Du weißt, Du bist in einem Hotel in Moldawien, wenn Du im Korridor Elektroingenieurwesen studieren kannst,
das Bett wie im Haus Deiner Großmutter in den 1950er Jahren aussieht (bequem, aber ein bißchen kurz),
und die Türen mit 2-Literflaschen Bier offengehalten werden.
Aber um fair zu sein, mir gefiel Chișinău. Die Stadt ist ziemlich grün, mit schönen und großen Parks, in denen die Leute Geige spielen und am Abend tanzen. Die Stadtplanung ist großzügig, und es ist ein Vergnügen, einfach ziellos umherzulaufen. Ich sollte wohl auch mal die Fotos von Chișinăus schöner Seite publizieren.
Im Übrigen mag ich so altmodische Hotels lieber als die modernen, die überall auf der Welt gleich aussehen.
Süß, das Hotel. Aber am Ende des Tages bevorzuge ich doch eine gut schließende Tür, einen gewissen Komfort und ein bequemes Bett. Ich weiß nicht, was die Leute alle gegen Hotelketten haben, die sind meistens optimal auf die Bedürfnissen von Vielreisenden eingerichtet. Diese „liebevoll geführten Familienhotels“ waren mir immer suspekt… Vielleicht weil ich als Berufsreisende abends im Hotel bloß meine Ruhe haben möchte und will, dass alles funktioniert 😉
Wer in Kettenhotels geht, isst auch bei McDonalds. 😛
Ich weiß nicht, ob es die noch gibt, aber ich war mal in einem „Easy Hotel“, da waren die Zimmer wie Schachteln, ohne Fenster.
Ich finde so Kettenhotels manchmal ziemlich deprimierend. Wie ein Parkplatz für Menschen. Aber wenn man nicht aus Spaß unterwegs ist und am nächsten Tag eh weiter muss, dann passt das vielleicht.
Andererseits bin ich auch wenig anspruchsvoll. In den USA mochte ich gerne die billigsten Motels, mit Interieur aus den 1970ern. Hauptsache ein Bett, eine Dusche, und ein Fenster, das keinen Lärm hereinlässt.
Interieur aus den siebziger Jahren… Ansprüche, Ansprüche, Ansprüche… 😉
Mit den fensterlosen Zimmern hattest du schlicht Pech, würde ich sagen, denn ich habe meine Hotels durchweg wesentlich besser erlebt. Parkplatz für Menschen… woher willst du denn wissen, wie die (guten) Hotelketten so sind, wenn du sie meidest? Und zum Thema „isst auch bei McDonalds“, das ist wieder sowas an den Haaren herbeigezogenes. Ich würde eher sagen, man solle „das Buch nicht nach dem Umschlag bewerten“. Kettenhotels sind nicht durchweg schlecht, im Gegenteil ist das eher die Ausnahme. In der Regel wird standardmäßig auf hohe Qualität geachtet, weil Berufsreisende das einfach erwarten. Das betrifft sowohl die Größe der Zimmer wie auch Ausstattung 😉 Übrigens gehe ich gerne gut essen, neein, nicht McDonalds *lach*
Liebe Grüße