Der spätere NPD-Vorsitzende Holger Apfel im ZDF-Morgenmagazin vom 14. September 2005:
„Wir wollen, daß die in Deutschland lebenden Ausländer in ihre Heimat zurückgeführt werden.“
Das war noch eine der zivilisierter ausgedrückten Forderungen des rechten Hetzers, der ansonsten alle Ausländer, von Ausländern abstammende Deutsche, Dunkelhäutige und Nicht-Christen mit allerlei Beleidigungen betitelte. Bei seinen Anhängern blieb es infolge dessen nicht nur beim Beleidigen, sondern es kamen Pöbeln, Brandschatzen, Zusammenschlagen und Morden hinzu.
Jetzt ist der ach so deutsche Holger Apfel ausgewandert und lebt und arbeitet in Spanien. Der Ausländerfeind ist jetzt selbst ein Ausländer. Der Hetzer gegen Migration ist ein Migrant. Ein Wirtschaftsflüchtling, der den Spaniern die Arbeitsplätze wegnimmt.
Ich lach mich schief. Der, der immer gegen Einwanderer wetterte, ist jetzt selbst einer? 🙂 Vielleicht kommt es ja zu einem Sinneswandel? Ich würde es ihm wünschen! 😉
Vielleicht ist bei Apfel ein Sinneswandel eingetreten? Seine Taten sprechen dafür: Er hat die NDP verlassen und ist ausgewandert. Der SpOn-Artikel bespricht diese Möglichkeit aber nicht wirklich, es gilt eher das Motto: Einmal Nazi, immer Nazi. Die Möglichkeit der Besserung und des Sinneswandels, die Medien wie SpOn sonst gerne und freizügig jedem anderem zubilligen, scheint für Nazis nicht zu gelten.
Ironisch wäre es für mich, wenn ich darüber lachen könnte, aber kann ich in dem Fall leider nicht, ich find’s reichlich widerlich. Dank seines Klientels wird er auf Mallorca aber sich ein gutes Geschäft machen – schade, dass er so viel Aufmerksamkeit bekommt…