Durch die beiden Ausrufezeichen erschien mir das „Hier wird Deutsch gesprochen!!“ eher wie ein Befehl als wie ein Angebot. Freunde des deutschen Leitkultur-Gedankens können sich auf der Halbinsel Sinis auf Sardinien also wie zuhause fühlen.

Da ich in Italien aber gerne Italienisch spreche, radelte ich weiter.
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Über Andreas Moser
Travelling the world and writing about it. I have degrees in law and philosophy, but I'd much rather be a writer, a spy or a hobo.
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Verworfene Idee Nr. 783 (nachdem er das verlinkte Video gesehen hatte): Crowdfunding
zwecks Ausstattung eines abenteuerlustigen Bloggers mit Radfahrer-Airbag:
http://hovding.sportimport.de/produkte/
Aber ich halte sowieso auch wenig von Fahrradhelmen: Bei den paar kleineren Stürzen, die ich selber erlebt habe, waren eigentlich immer eher die unteren Extremitäten in Gefahr. Und solange man sich nicht nach Utrecht begibt, wo ein Drittel des Verkehrs sich per Zweirad abspielt …
Und was „Hier wird deutsch gesprochen“ angeht: Klingt in meinen Ohren fast wie eine Drohung. Denn es ist ein feiner, wenn auch kaum noch bekannter Unterschied zwischen „Deutsch sprechen/reden“ (= die Sprache sprechen) und „deutsch (mit jemandem) reden“ (= unverblümt die Wahrheit sagen, Klartext reden)
http://www.duden.de/rechtschreibung/deutsch
M. Kranz
Oh la la, in Utrecht sind die Radler so schnell unterwegs, das scheint eine hektische Stadt zu sein. 🙂
Das gute an Radfahrern ist, daß sie sich selten tödlich oder schwer verletzten, selbst wenn sie zusammenstoßen. In Utrecht hätte ich eher als Fußgänger Angst.
Ich bin in London eine Weile Rad gefahren, nachdem ich wegen des Links- und Großstadtverkehrs vorher immer ein bißchen Bammel hatte. Aber wenn man es mal probiert, merkt man daß die Autofahrer viel zu viel Angst davor haben, einen Radler zu töten, als daß sie keinen Abstand halten würden. Ich habe mich in London – auch immer ohne Helm, allerdings mit einer gelben Bauarbeiterweste über dem Rucksack – auf dem Fahrrad sicherer gefühlt als in vielen anderen kleinen Städten oder gar auf Dörfern (z.B. auf Malta).
Meine letzten Stürze waren in der Jugendzeit, aber auch da wurden fast immer Hände, Arme und Knie verletzt, nie der Kopf.