So gefallen mir Kirchen:
Hier wird niemand mehr indoktriniert. Hier wir niemandem mehr Mumpitz gepredigt. Hier versucht keine mittelalterliche Organisation, Einfluss auf das Leben und die Politik zu nehmen. Hier wird niemandem mehr all-sonntäglich die Zeit gestohlen und das Geld aus der Hosentasche gezogen.
Das ist allerdings die Ausnahme in Rumänien. Überall im Land werden prächtige und meist orthodoxe Kirchen gebaut. Selbst in den kleinsten Dörfern, in denen Schulen, Ärzte, Straßen und manchmal sogar Läden fehlen, werden Kirchen in der Größe von Kathedralen gebaut. Angeblich wird alle drei Tage eine neue Kirche fertig. Das Geld kommt u.a. von den Steuerzahlern, auch den anders- oder nichtreligiösen, und fehlt natürlich an anderer Stelle. – Wenn es nach mir ginge, würde das Geld stattdessen für den Ausbau der rumänischen Eisenbahn verwendet.
(Das Foto entstand während der Wanderung von Targu Mures nach Miercurea Nirajului in Rumänien. – To the English version of this article.)
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