In Transnistrien wanderte ich von der Hauptstadt Tiraspol nach Kizkany, um das dortige Kloster zu besuchen. Am Grenzfluss Dnestr entlang ging es über Feldwege, meist in der prallen Sonne. Gerade jetzt im Sommer merkt man, weshalb sich die Sowjetunion mit dem Hitler-Stalin-Pakt das Gebiet von Moldawien einverleibte: gute Böden, genug Wasser, keine steilen Hänge, perfekt für die Landwirtschaft und zur Versorgung eines Landes, das anderswo das halbe Jahr zugefroren ist.
Bis dahin hatte ich noch nie so riesige Sonnenblumenfelder gesehen. Ein paar Tage später sah ich in Moldawien allerdings noch größere.
Selbst in den Weizenfeldern hat sich die gelbe Gefahr schon ausgebreitet.
Manche der Sonnenblumen waren größer als ich, wobei ich immerhin 6 Fuß messe.