Bären in freier Wildbahn zu begegnen, ganz zufällig beim Joggen oder Wandern, ist einer meiner bisher noch unerfüllten Wünsche, derentwegen ich nach Rumänien gezogen bin.
Gestern, während einer langen Wanderung von Târgu Mureș (deutscher Name: Neumarkt am Mieresch) nach Miercurea Nirajului (Sereda) kam ich außerhalb der Ortschaft Sânișor diesem Ziel so nahe wie noch nie. Beim Erklimmen eines steilen Hügels stieß ich auf Bärenspuren.
Möglicherweise sogar Spuren von mehr als nur einem Bären.
Zum Vergleich hier zwei menschliche Füße.
(Ja, der Schuh mit den Löchern ist meiner. Und ja, ich weiß, ich sollte mir endlich mal wieder neue Schuhe kaufen.)
Größe und Form der Spuren ließen keine Zweifel zu: Hier waren Bären gewesen.
Wir folgten den Spuren bis zur Spitze des Hügels, wo sie sich im Gras verloren, und ließen uns zum Picknick nieder. Leider vermochten selbst unsere Schinkenbrote und wohlschmeckenden Köfte den oder die Bären nicht anzulocken. – Ich werde mich wohl demnächst mit noch mehr Lebensmitteln erneut auf diesen Hügel machen und mich auf die Lauer legen. Weiß jemand, was Bären besonders gerne essen? (Außer Menschen, natürlich.)
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Honig und Himbeeren!…aber, bis du wie Seraphim von Sarov ,auch ein Poustinik,den Baeren fuettern wirst ,ist es noch ein weiter Weg….
Mein Onkel war neulich in Rumänien (neulich heißt in dem Fall 2019…), da kam der Bär an einem Parkplatz an der Transfogaraschen Hochstraße an den Mülltonnen vorbei geschlendert, während er und die Kinder gerade Rast machten. Davon hat er mir dann Handyfotos geschickt. Manchmal ist es reine Glückssache…
Das sind aber auch ein cooler Onkel und dessen Kinder, dass die den Bären nicht gleich abknallen, sondern total locker bleiben. Hut ab!
Diese Bergstraße ist übrigens eine tolle Straße:
Nein, die Schrotflinte lag nicht griffbereit, und die Handgranaten hätten erst ausgepackt werden müssen 😉 Nein, mein Onkel ist schon cool. Vor ein paar Tagen hat er mir ein Foto geschickt, wie er in der Ostsee bei fünf Grad Wassertemperatur ein paar Runden schwimmen geht…
Ist das der Typ aus „The Revenant“ oder was? 😛
Lach… 😉 Nein, kein so bitterernster. Eher so ein durchgeknallter wie ich. Das totale Gegenteil zu meiner Mutter 😉