Die Sächsische Landesärztekammer hat gefordert, daß in Deutschland tätige Ärzte aus dem Ausland noch besser Deutsch sprechen können müssen, als sie es bisher schon nachweisen müssen, um überhaupt in Deutschland arbeiten zu dürfen.
Das finde ich gleich in zweifacher Hinsicht ironisch.
- Zum einen amüsiert mich, daß diese Forderung aus dem Ärzteverband des Bundeslandes kommt, dessen Einwohner im Rest des Bundesgebietes am wenigsten verstanden werden.
- Zum anderen finde ich diese Forderung aus dem Berufsstand der Ärzte ironisch, die sich doch meist wie folgt oder ähnlich äußern: „Sonorer KS, vesikuläres AG, 6 OK, 7 fehlt. Keine RGs, keine KS-Dämpfung. Medikamentöse Behandlung gg. Psoriasis. T2-gewichtete Sequenz zum MRT.“
Meine Forderung hingegen: Mehr Ausländer, weniger Ärzte.