Heute gibt es mal ein paar ältere Fotos aus meiner Zeit in Malta im Frühjahr 2012. In St Paul’s Bay (San Pawl il-Baħar) spazierte ich an der Küste entlang, als ich ungewöhnlich starke Wellen bemerkte, die sich mit jedem Aufschlag auf der Mole in die schönsten Fontänen verwandelten.
Ich rannte nach Hause, um meine Kamera und meine wasserdichte Jacke zu holen, und kam gerade rechtzeitig zurück, um diese Fotos vor der untergehenden Sonne zu schießen.
Der Anblick und der Lärm waren spektakulär.
Alle 30 Sekunden krachten die Wellen gegen die Mole. Ein Fest aus Wasser, Licht und Lärm.
Nachdem die Wellen groß, reißend, aufregend und gefährlich ansehen, war mein natürlicher Instinkt, so nah wie möglich an die hereinkrachenden Wellen zu gelangen.
Wie zum Trotz wurde die See noch rauher und die Wellen noch höher. Ich konnte mich aber nicht zurückziehen, denn das hätte gegen mein Fotografenethos verstoßen. So verblieb ich mitten auf der Mole, während das Mittelmeer über mich hereinbrach.
Und genau in diesem auf dem letzten Foto abgelichteten Moment sah ich ein, dass Ihr diese Fotos nie zu Gesicht bekommen würdet, wenn ich noch länger dort bliebe und meine Kamera verlöre. Endlich drehte ich mich um und rannte.
Pingback: Strong Waves in the Sunset at St Paul’s Bay, Malta | The Happy Hermit
Pingback: Sturm & Meer | Der reisende Reporter
Nice! 🙂
Pingback: Das „Azure Window“ steht nicht mehr | Der reisende Reporter
Pingback: Ich bin kein Spion, ich bin nur neugierig | Der reisende Reporter