Es ist ja nett gemeint von der Presse, die Nachnamen von Beschuldigten und Zeugen in Strafverfahren abzukürzen, aber es ist nervig, wenn man den gleichen Vornamen und den selben Anfangsbuchstaben wie mutmaßliche Kriminelle, Terroristen oder Nazis hat.
Ich erkläre deshalb an dieser Stelle mal ausdrücklich, mit keiner der nachfolgend angesprochenen Personen identisch zu sein.
Am folgenreichsten für mich ist wahrscheinlich der Dschihadist aus Bonn, der jetzt in Afrika leben soll. Wenn mich irgendwann mal eine von einer Drohne abgefeuerte Rakete zerfetzt, wird es an dieser Namensgleichheit gelegen haben.
Auch die Erwähnung eines in Kenia ausgesetzten Kopfgeldes ist etwas beunruhigend.
Wie wenn das nicht schon genug wäre, gibt es dann noch jenen Andreas M., der den Hitlergruß zeigt. Ich hoffe, dass alle Medien immer das Foto abdrucken, um die Verwechslungsgefahr zu verringern.
Der Nazi aus Freital schaffte es sogar bis in die Presse am anderen Ende der Welt.
Wie peinlich, wenn das meine ehemaligen Schulkameraden in Australien lesen. Zum Glück stimmt das angegebene Alter nicht ganz mit meinem überein.
Mit den folgenden Strafverfahren habe ich übrigens auch allesamt nichts zu tun. Weder als Opfer,
noch als Täter.
Hoffentlich bürgert sich „Andreas M.“ nicht als Standardname in der deutschen Presse für all diejenigen ein, deren richtiger Name nicht genannt werden soll, so wie „John/Jane Doe“ in den USA.