Auswanderer sind die besseren Menschen

Ein weiterer Aspekt für die Migrationsdebatte: Auswander sind mutiger, risikobereiter, aktiver, freiheitsliebender als die Zurückbleibenden.

Das wußte schon General Patton.

Aus seiner Botschaft an die alliierten Truppen, als diese am 10. Juli 1943 mit der Landung auf Sizilien zum ersten Mal europäischen Boden betraten:

„Wenn wir gelandet sind, so werden wir auf deutsche und italienische Soldaten treffen, die anzugreifen und zu vernichten unsere Ehre und unser Vorrecht ist.

Viele unter Euch haben deutsches und italienisches Blut in den Adern; denkt jedoch daran, dass diese Eure Vorfahren so sehr die Freiheit liebten, dass sie Heim und Heimat aufgaben, um jenseits des Weltmeers Freiheit zu suchen. Die Vorfahren der Menschen, die uns zu töten obliegt, ermangelten des Mutes, um ein solches Opfer zu bringen, und blieben daher Knechte.“

Sicily Operation Husky 10July1943

(Zitiert nach Amerika! von Geert Mak. – Hier geht es zum amerikanischen Originaltext.)

Über Andreas Moser

Travelling the world and writing about it. I have degrees in law and philosophy, but I'd much rather be a writer, a spy or a hobo.
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10 Antworten zu Auswanderer sind die besseren Menschen

  1. Pingback: Emigrants are better people | The Happy Hermit

  2. BetteBookshop schreibt:

    Die Kategorisierung von Menschen finde ich nicht besonders toll. Alten und kranken Menschen fehlt vielleicht nicht der Mut aber sie können trotzdem nicht auswandern, um sich woanders ein neues Leben aufzubauen. Das macht sie doch nicht zu weniger „guten“ Menschen oder weniger unterstützenswerten.

    • Andreas Moser schreibt:

      Guter Hinweis!

    • American Viewer schreibt:

      Sie kategorisieren doch selbst. Warum sollten alte und kranke Menschen nicht auswandern können? Das Gegenteil ist der Fall. Es gibt auch in Deutschland so einige betagte Rentner, die zum Beispiel nach Spanien oder Osteuropa auswandern. Es gibt diverse Gründe, warum gerade Alte und Kranke auswandern können und auch auswandern.

    • BetteBookshop schreibt:

      Das war ja nicht generalisierend gemeint so wie Sie es jetzt hinstellen wollen. Sondern als Beispiel, dass es auch kranke und alte Menschen gibt, die es eben nicht können.

    • American Viewer schreibt:

      @BetteBookshop
      Ich habe gar nichts hingestellt, Sie haben es genau so geschrieben: Alte und kranke Menschen könnten nicht auswandern. An Mut fehle es ihnen nicht, aber scheinbar an irgendetwas anderem. Und nun schon wieder: Sie könnten „eben“ nicht auswandern.

      Ist „eben“ ein Argument? Genau das wollte ich wissen: Warum können sie angeblich nicht? Gibt es nur in Deutschland altersgerichtete Einrichtungen und medizinisches Personal?

      Ich glaube Sie haben ein Klischee verbreitet, das bei näherer Betrachtung nicht stimmt. Andreas hat im Grunde erklärt warum.

    • Andreas Moser schreibt:

      Die Kombination von alt und gesund st perfekt zum Auswandern. Man bekommt eine feste Rente, egal wo man lebt. Selbst eine in Deutschland normale Rente zwischen 800 und 1200 EUR ermöglicht in anderen Ländern ein Leben wenn nicht wie ein König, dann zumindest wie ein Fürst. Und dazu muss man nicht einmal die EU verlassen. Ich könnte mir vorstellen, dass das in einigen osteuropäischen Ländern zum großflächigen Geschäftsmodell ausgebaut wird. Für das gleiche Geld, mit dem man in Deutschland in einer kleinen Wohnung lebt, kann man in Rumänien ein Haus mit Garten mieten. Die Pflegerinnen und die Mediziner sind auch schon hier (wobei bisher immer noch die meisten nach Deutschland auswandern), und man erlebt auf seine alten Tae noch eine neue, spannende und schöne Umgebung.

  3. American Viewer schreibt:

    Der Artikel erinnert mich an den den Kinofilm über Pattons Leben aus dem Jahr 1970, den ich erst vor ein paar Tagen zum wiederholten Male angeguckt habe. Ein Meisterwerk wie ich finde. George C. Scott stellt Patton unglaublich gut dar.

    George C. Scott bekam für seine Leistung einen Oscar, lehnte diesen aber – als erster Mensch überhaupt – ab. Eine seiner Begründungen für die Ablehnung lautete: „The whole thing is a goddamn meat parade. I don’t want any part of it.“

  4. Pingback: Deutsche Sozialdemokraten in Bolivien | Der reisende Reporter

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