Santa Cruz in Bolivien am Morgen. Obwohl man hier wegen der Hitze eigentlich schon um 5 Uhr aufstehen und zur Arbeit gehen sollte, ist es noch um 8:30 Uhr fast menschenleer auf dem Platz des 24. Septembers, benannt nach einer Revolte an jenem Tag im Jahr 1810. Nur die Schuhputzer und ein paar Rentner sind schon da.
Und die Kapelle, die mich aufgeweckt hat. Trotz der Zeit, die ich zum Duschen und Anziehen benötigt habe, spielt sie noch immer mit ganzer Kraft, als ich endlich zu dem weitgehend zuschauer- und zuhörerlosen Spektakel hinzustoße.
Aber hört und seht selbst:
Und so ging das noch etwa eine halbe Stunde weiter. Mir schien es, wie wenn die Länge des Konzerts genau auf die Zeit abgestimmt war, die man für die vollständige Lektüre einer Ausgabe von El Deber, der örtlichen Zeitung, eine Tasse Kaffee und eine Zigarre benötigt.
Die Wohnungen mit Balkon zum Platz des 24. Septembers müssen begehrt sein.
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