Dass ich auch im Jahr 2015 noch nicht auf elektronische Bücher umgestiegen bin, hat zwei praktische Nachteile:
- Jedes Jahr werden allein für meinen Lesestoff einige Bäume abgeholzt.
- Wenn ich länger an einem Ort bleibe, sammelt sich eine kleine Bibliothek an, von der ich mich beim Umzug wieder trennen muss. Das Verschiffen von Bücherkisten ist einfach zu teuer.
Deshalb lasse ich viele Bücher schon in Zügen, Parks und Restaurants liegen, wenn ich sie dort gerade ausgelesen habe, und hoffe, dass sie von einem anderen Bücherwurm (auf)gelesen werden.
Während meines letzten Jahres in Rumänien hat sich trotz dieser Methode ziemlich viel angesammelt:
In Târgu Mureș hatte ich zu viele Freunde, die sich um die Bücher gebalgt hätten, wenn ich sie verschenkt hätte. Die naheliegendste Lösung war es also, diesen Schatz der öffentlichen Bibliothek von Târgu Mureș zu vermachen.
Bedenkt also: Wenn Ihr mir Bücher schickt, dann erfreut das nicht nur mich, sondern zusätzlich Hunderte von anderen Lesern. Die nächste Bibliothek, die dergestalt beglückt werden wird, ist die Deutsche Bibliothek in Cochabamba in Bolivien. Jede Eurer Büchersendungen kann also dazu beitragen, dass arme bolivianische Kinder nicht mehr in der Silbermine von Potosí schuften, sondern durch gerade Dein Buch die Liebe zur Literatur, zur Wissenschaft und zur weiten Welt entdecken, Dynamit und Schaufel aus der Hand legen, aufs Gymnasium gehen, studieren und erfolgreich und glücklich werden.
Ich gehe gern zur deutschen Bibliothek in Cochabamba (ICBA). Danke dir also für die gespendeten Bücher 🙂
Sehr gerne. Ich fand das eine nette und für die Entfernung vom Mutterspracheland ziemlich gut ausgestattete Bibliothek.
Viele Grüße nach Cochabamba, das ich oft vermisse.