Der Sammelband, herausgegeben von Christian Heilbronn, Doron Rabinovici und Natan Sznaider und erschienen bei Suhrkamp 2019, ist die Neuauflage eines Sammelbandes von 2004. Etliche der Autoren haben ihre damaligen Beiträge um 2018 geschriebene Postskripta ergänzt, wobei diese ausnahmslos ein Anwachsen des Antisemitismus seit 2004 feststellen. Dazu sind neuere Aufsätze gekommen, so dass auch aktuelle Themen behandelt werden. Die 18 Beiträge nehmen nur selten ausdrücklich aufeinander Bezug, können also auch separat gelesen werden.
Obwohl es natürlich rote Fäden gibt, die sich durch mehrere Beiträge ziehen, werde ich im folgenden jeden einzelnen Artikel kurz vorstellen und gegebenenfalls bewerten.
Omer Bartov (S. 28-62) schlägt unter Verweis auf Hitlers “Zweites Buch” den Bogen von der damaligen Brandmarkung des “Internationalismus” als einer jüdische Verschwörung zur Erringung der Weltherrschaft (S. 33) zur heutigen obsessiven Fixierung auf den angeblichen weltweiten Einfluss von Juden auf Kultur, Politik und Wirtschaft (S. 39). Außerdem werde nicht nur der Staat Israel, sondern alle Israelis als Übeltäter angesehen, und alle Juden als potentielle Israelis (S. 39). Das gehe bis zur Behauptung, Israel beginge ähnliche Verbrechen wie die Nazis (S. 40), womit sich der Antisemitismus selbst als Antinazismus präsentieren kann (S. 44).
Tony Judt (S. 63-72) hingegen betont den Unterschied zwischen Antisemitismus und Antizionismus. Den Grund dafür, dass letzterer in Feindschaft auch gegen nicht-israelische Juden umschlage, sieht er in dem Anspruch Israels, für alle Juden zu sprechen (S. 69). Israel habe somit selbst erheblich zum Wiederaufleben des Antisemitismus beigetragen; ein Ergebnis womit viele israelische Politiker keineswegs unglücklich seien, führe es doch zu vermehrter Einwanderung europäischer Juden (S. 69).
Natürlich gibt es einen dementsprechenden Zusammenhang, schließlich kocht der Antisemitismus immer besonders hoch, wenn gerade wieder Krieg in Gaza ist, aber das den “Hauptgrund” (S. 70) für Antisemitismus zu nennen, halte ich für gewagt. Bei allen anderen Nationen gelingt es uns ja auch mühelos, das Verhalten eines Staates nicht einzelnen Bürgern desselben, geschweige denn Nicht-Bürgern, anzulasten. Brasilianer werden gewöhnlich nicht aufgefordert, sich für die Abholzung des Regenwaldes zu rechtfertigen. Nur Juden aus aller Welt müssen sich für Israel rechtfertigen, auch wenn sie nie dort gelebt haben.
Zum Ende greift Judt dann sogar noch in die Mottenkiste antisemitischer Weltverschwörungsklischees: Nichtjuden seien durch moralische Erpressung durch Zionisten angreifbar, die amerikanische Außenpolitik sei verpfändet an Israel, und Europäer können Israel nicht ohne schlechtes Gewissen verurteilen (S. 71). Damit verliert der Beitrag an Überzeugungskraft.
Noch enttäuschender ist der Beitrag von Judith Butler (S. 73-91), den sie hauptsächlich der Boykottbewegung BDS (für “Boycott, Divestment and Sanctions”) widmet. Laut ihr tritt die BDS-Bewegung dem Antisemitismus entgegen (S. 76), und die Motivation, sich der Bewegung anzuschließen, entstünde nicht aus einem Hass auf das jüdische Volk (S. 80). Der Antisemitismusvorwurf sei mittlerweile vollkommen entwertet, weil er sich hauptsächlich gegen jene richten würde, die Israel kritisch gegenüberstehen (S. 74, 87).
Letztere Behauptung finde ich falsch, und die Darstellung der BDS-Bewegung halte ich für naiv. Man muss sich nur die Redner und Parolen auf BDS-Veranstaltungen ansehen und anhören oder auf den entsprechenden Internetseiten stöbern, um zu erkennen, dass sich unter dem Banner der Israelkritik eine ganze Menge Antisemiten austoben. Außerdem sind die Boykottaufrufe nicht beschränkt auf Unternehmen, sondern erstrecken sich auf israelische Künstler und Akademiker, von denen viele der israelischen Politik kritisch gegenüberstehen.
Gerd Koenen (S. 92-127) bietet einen historischen Überblick seit dem 19. Jahrhundert. Interessant fand ich den Hinweis auf den sowjetischen Antizionismus, der während des Kalten Kriegs in nationale Befreiungsbewegungen und sozialistische Staatsparteien der Dritten Welt, aber auch in die Linke des Westens nach 1968 exportiert wurde (S. 102-104). Letzteres koinzidierte mit der Entidealisierung Israels nach dem Sechstagekrieg von 1967, mit dem sich das Israelbild der bundesdeutschen Linken vom sozialistischen Kibbuz-Staat zum Kolonialstaat wandelte (S. 108).
Koenen betont die Kontinuität des Antisemitismus, weil die Tabuisierung des Antisemitismus in Westdeutschland ohne wirkliche geistige oder moralische Läuterung geschah, und ein Fundus diffuser Ressentiments verblieb, der jederzeit reaktivierbar sei (S. 123). In einer meiner Meinung nach realistischeren Einschätzung der BDS-Bewegung erwähnt er diese als Beispiel dafür (S. 125). Andererseits verweist er auch darauf, dass manche Israel-Solidarisierer in die anti-islamische und rechte Ecke abrutschen (zB Henryk Broder, S. 125).
Sina Arnold (S. 128-158) hat empirische Forschung zur Einstellung von Geflüchteten aus mehrheitlich muslimischen Ländern durchgeführt. Bei solchen Jugendlichen findet sie relativ häufiger antisemitische Einstellungen, wobei es große Unterschiede je nach Bildung, Eltern und Herkunftsland gibt (S. 131). So identifizieren sich zB Araber stärker mit Palästinensern und positionieren sich damit gegen Israel als nicht-arabische Muslime (Kurden, Iraner, Afghanen; S. 142-143). Die Auszüge aus den Interviews offenbaren die gesamte Bandbreite vom Hass auf Juden bis zur Anerkennung von Juden als ganz normalen Menschen ohne spezifisch jüdische Charaktereigenschaften.
Arnold sieht die Gefahr, dass unter Verweis auf den “importierten Antisemitismus” einerseits eine heterogene Gruppe pauschalisiert wird und andererseits die Vorurteile in der deutschen Mehrheitsgesellschaft verharmlost werden (S. 138), obwohl 2017 ganze 94% der antisemitischen Straftaten in Deutschland von politisch rechts motivierten Tätern begangen wurden (S. 137). Interessant fand ich in dem insgesamt sehr differenzierenden Aufsatz den Hinweis auf die ähnliche Dynamik bei Homophobie und Sexismus (S. 139).
Michel Wieviorka (S. 159-181) stellt die Situation in Frankreich dar und betont, dass Antisemitismus nichts damit zu tun hat, was Juden tun oder wie sie leben (S. 161). Wie in anderen Ländern auch, werden die Juden mit Israel assoziiert, so dass es Wellen des Antisemitismus gibt, zB beim Libanonfeldzug 1982 und während der Zweiten Intifada 2000-2005 (S. 165, 169-170). Dies beträfe allerdings nur antisemitische Handlungen; antisemitische Vorurteile von Geld- und Machtkonzentration seien zeitlich konstant und umso häufiger anzufinden, je weiter rechts eine Person stünde (S. 174-175).
Unter Verweis auf den Propagandasender Zeesen und Amin el-Husseini zeigt Matthias Küntzel (S. 182-218) den starken deutschen Einfluss auf den arabischen Antisemitismus. Dem Judenbild des Islam wären der rassistisch motivierte Antisemitismus oder die Weltverschwörungslegende fremd gewesen (S. 188), aber ab 1937 entdeckte das Deutsche Reich die Araber als Verbündete (S. 186) und begann mit Propaganda und finanzieller Unterstützung für die Muslimbruderschaft. Nach 1945 folgte dort jedoch keine Entnazifizierung (S. 196), so dass der einmal gesäte Antisemitismus zusammen mit dem Wunsch zur Liquidierung Israels zu einem gefährlichen Mix wurde, dessen Komponenten sich gegenseitig bedingen. Küntzel kritisiert die deutsche Außenpolitik, die im Nahen Osten noch immer von den Sympathien zehrt, die aus der Zeit vor 1945 stammen (S. 203), was viele deutsche Nahost-Reisende anhand persönlicher Anekdoten bestätigen können.
Wenn heutzutage der “importierte Antisemitismus” arabischer Einwanderer thematisiert wird, muss man also genau genommen von einem Re-Import sprechen.
Auf einen anderen Teil des Nahen Ostens, in den Iran, blickt Katajun Amirpur (S. 219-251). In diesem sehr differenzierten und sprach- und kulturwissenschaftlich bereicherten Aufsatz stellt sie Persien und den Iran einerseits als Heimat und Zufluchtsort Zehntausender Juden vor, weist aber auch auf teilweise tief verankerten historischen Antisemitismus hin (S. 221). Besonders interessant fand ich hier die Hinweise auf Schriftsteller wie Hafis (S. 224) und Rumi (S. 225), die im Iran noch immer gelesen werden. Auch wenn in anderen Ländern die Literatur aus dem 12. Jahrhundert keine so große Rolle mehr spielt, so wäre die Darstellung von Juden in der Literatur anderer Sprachen durchaus auch von Interesse.
Das besondere am Iran ist der Rassismus vieler Iraner, die sich selbst als Arier sehen (S. 227), gegen die Araber. Die antisemitische Komponente des Hasses auf Araber wandte sich in der Folge auch gegen Juden (S. 228). Andererseits wollte Reza Schah trotz seiner Sympathien für Nazi-Deutschland die persischen Juden vom Antisemitismus der Nazis ausgenommen wissen, weil sie mit den europäischen Juden gar nichts zu tun hätten (S. 227). Bis 1979 bestanden hervorragende Verbindungen zwischen dem Iran und Israel, auch dank der gemeinsamen Feindschaft zu den arabischen Staaten (S. 228).
Wichtig finde ich den Hinweis von Amirpur auf andere religiöse Minderheiten, die im Iran ebenfalls diskriminiert werden (S. 232), am schlimmsten die Bahai (S. 240-241). Diese vergleichende Perspektive fehlt in den anderen Aufsätzen, obwohl zB der Aufsatz über Ungarn von einem Vergleich mit den Einstellungen gegenüber den Roma profitiert hätte.
Ian Buruma (S. 252-275) nimmt sich der Vorstellung an, israelische Interessen stünden im Mittelpunkt des Weltgeschehens und insbesondere der amerikanischen Außenpolitik. Er weist auf die natürliche Affinität westlicher Staaten zu Israel als demokratischem, marktwirtschaftlich und europäisch geprägten Staat hin. Dies habe nichts mit dem Judentum zu tun. In den USA sei insbesondere die Gruppe der “christlichen Zionisten” zahlenmäßig wesentlich stärker und habe viel mehr Einfluss bei republikanischen Politikern (S. 256).
Außerdem waren die USA nicht immer an der Seite Israels, am deutlichsten erkennbar in der Suez-Krise von 1956 (S. 258). Es war schließlich der Kalte Krieg, der nach 1967 den Weg für enge Beziehungen zwischen den USA und Israel ebnete (S. 262).
András Kovács (S. 276-309) untersucht den postkommunistischen Antisemitismus am Beispiel Ungarn. Antisemitische Ansichten zu äußern sei zwar während des Kommunismus verboten gewesen, dennoch wirkten auch nach 1945 antijüdische Ressentiments weiter, vor allem gegen Juden, die Entschädigungsforderungen stellten (S. 279-280). Die kommunistischen Parteien konnten sich keiner offen antisemitischen Sprache bedienen, so dass Codeworte wie “Zionisten”, “Kosmopoliten” oder “Bourgeoisie” verwendet wurden (S. 281), die Vorurteile und Stereotypen blieben aber die gleichen. Kovács argumentiert insofern gegen die “Deep-Freeze”-Theorie, derzufolge Rassismus und Antisemitismus während des Kommunismus verboten wurden, aber in der Verdrängung weiterlebten (S. 304).
Mit Polen beschäftigen sich die Aufsätze von Rafał Pankowski (S. 310-340) und Jan Gross (S. 341-348). Aufhänger ist das sog. Erinnerungsgesetz vom Januar 2018, nach dem es strafbar war, dem polnischen Staat oder der polnischen Nation eine Mitverantwortung an den NS-Verbrechen zuzuschreiben (S. 311). Das Gesetz wurde mittlerweile entschärft.
Pankowski führt aus, dass der begleitende Diskurs wesentlich problematischer war als das Gesetz selbst (S. 315), denn zeitgleich und seitdem wurden übelste antisemitische Aussagen von Politikern nicht mehr nur der extremen Rechten und von Journalisten geäußert (S. 315 ff.). Nicht nur wurde behauptet, dass die Juden den Holocaust monopolisieren und damit die nicht-jüdischen polnischen Opfer kleinreden würden (S. 320-321), sondern die polnischen Juden wurden auch als Kollaborateure und Denunzianten beschimpft (S. 323) und ihnen letztendlich die Schuld am Antisemitismus (S. 325) und sogar an den Verbrechen des Holocaust (S. 324) gegeben.
Gross, der Autor des Buches “Nachbarn: der Mord an den Juden von Jedwabne”, ergänzt die Darstellung um seine persönlichen Erfahrungen der Diffamierung. Zudem weist er darauf hin, dass das Erinnerungsgesetz im Zusammenhang mit der Zerschlagung der unabhängigen Judikative und der Übernahme der öffentlich-rechtlichen Medien durch die PiS-Regierung zu sehen ist (S. 347). Die Regierung wolle in allen Bereichen jegliche abweichende Meinung ausschalten.
Brian Klug (S. 349-365) und Anshel Pfeffer (S. 366-384) widmen sich den Antisemitismus-Vorwürfen gegen Jeremy Corbyn, dem Vorsitzenden der britischen Labour-Partei. Klug ist eher apologetisch, Pfeffer ziemlich anklagend, keiner von ihnen vollkommen sachlich.
Monika Schwarz-Friesel (S. 385-417) führte von 2007 bis 2018 eine Langzeitstudie über antisemitische Äußerungen im Internet durch. Israel steht dabei im besonderen Fokus der Kommentare, aber auch die alten Vorurteile und Verschwörungstheorien gegen Juden finden ihren Platz bzw. werden miteinander vermengt (S. 386-387). Israel nehme den Platz des “ewigen, bösen Juden” ein, der für alles Übel auf der Welt verantwortlich sei, so unlogisch und widersprüchlich die Anschuldigungen auch seien (S. 389). Im Internet fallen dabei alle Masken und Hemmungen, unter dem Schutz der Anonymität gibt es keine Selbstkontrolle mehr (S. 393). Die antisemitischen Äußerungen haben im Beobachtungszeitraum deutlich zugenommen (S. 396) und finden sich nicht nur auf den zu erwartenden Seiten über den Nahostkonflikt, sondern auch in den Kommentaren unter Reiseberichten nach Israel, Seiten über Flora und Fauna in Israel und Videos vom Eurovision Song Contest 2019 in Tel Aviv. Antisemitismus ist im Internet omnipräsent (S. 394) und die Antisemiten sind hochgradig emotional, oft obsessiv, hasserfüllt und vollkommen fakten- und auch logikresistent (S. 403).
Ingrid Brodnig (S. 418-430) ergänzt diesen deprimierenden Befund, sucht aber auch nach Lösungen (ab S. 426). Sie sieht die digitalen Plattformen in der Pflicht, plädiert für persönliche Ansprache, und zwar am besten offline, weil dann die Diskussionen zivilisierter verlaufen, und schlägt vor, Humor als Reaktion insbesondere auf besonders krude Thesen nicht zu vernachlässigen.
Moshe Zimmermann (S. 431-458) erklärt wie Küntzel, dass Antisemitismus in der arabischen Welt nicht die gleiche Tradition wie im christlichen Europa hatte (S. 438). Erst mit der zionistischen Auswanderung wuchs der Konflikt zwischen Juden und Arabern. Die arabische Welt suchte nach Argumenten gegen die Zionisten und fand diese teilweise im europäischen Antisemitismus (S. 439). Anders als Küntzel setzt Zimmermann das entscheidende Datum jedoch später, nämlich nach dem Sechstagekrieg von 1967 (S. 440).
Auch nach Dan Diner (S. 459-487) steht der Nahostkonflikt im Zentrum des neuen Antisemitismus. Die von ihm vorgeschlagene Lösung, den Antisemitismus zu bekämpfen, als ob es den israelisch-palästinensischen Konflikt nicht gäbe (S. 483), halte ich deshalb nicht für realistisch.
Fazit:
Das Fragezeichen aus dem Titel kann man nach der Lektüre streichen. Daran, dass es den neuen Antisemitismus gibt, bestehen keine Zweifel, wobei dieser durchaus in einer Kontinuität zum traditionellen Antisemitismus steht. Gar nicht mehr so neu ist die inhaltliche Ausrichtung auf Israel, was allerdings oft eine Codierung darstellt und sich in Wirklichkeit gegen alle Juden richtet. Neu ist aber, dass antisemitische Vorurteile wieder von Regierungen und regierungsnahen Medien benutzt werden, zB in Ungarn, Polen und ganz aktuell Estland.
Warum in einem 2019 erschienenen deutschsprachigen Buch zum Thema Antisemitismus der AfD und der FPÖ keine eigenen Aufsätze gewidmet werden, bleibt mir aber schleierhaft.
Links:
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- Mehr Artikel zum Thema Antisemitismus.
Gilt da nicht auch die Buchpreisbindung bei der bpb?
Die Buchpreisbindung bindet den Handel, aber verwehrt dem Verlag nicht, das Buch in verschiedenen Editionen herauszubringen.
Die Bücher bei der BpB sind oft extrem billiger, aber die Auflage ist immer begrenzt, man muss also schnell zugreifen. Ich habe da schon viele Schnäppchen gemacht.
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Zu der Frage, wie antisemitisch BDS ist, gibt ein neues Buch umfassend Auskunft: „Die Israel-Boykottbewegung: Alter Hass in neuem Gewand“ von Alex Feuerherdt und Florian Markl.