Verbot der gendergerechten Sprache

Wenn schon Sprachpolizei, dann bitte gegen völlig überflüssige Apostrophe!

Fotografiert in Ahrensfelde, dem mit Abstand hässlichsten und deprimierendsten Stadtteil Berlins. Wie eine Missgeburt von Magnitogorsk und Mülheim, ausgesetzt hinter Marzahn.

Allerdings beginnt dort der Wuhletalweg, einer der Grünen Hauptwege von Berlin, und der war dann doch ganz akzeptabel. Ausführlicher Bericht folgt!

Über Andreas Moser

I am a lawyer in Germany, with a focus on international family law, migration and citizenship law, as well as constitutional law. My other interests include long walks, train rides, hitchhiking, history, and writing stories.
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16 Antworten zu Verbot der gendergerechten Sprache

  1. Anonymous schreibt:

    Ist ja bekannt, das Wort BÜRO ist französischer Abstammung.

    Daher nach französischen Rechtschreibungsregeln

    BÜROX

    You’re welcome !

    • Andreas Moser schreibt:

      Jetzt weiß ich endlich, warum der Kopierer XEROX heißt!

    • viewinghood schreibt:

      Da gab es sogar das gleichnamige Verb dazu…
      Die Leute damals im XEROX-Parc waren ihrer Zeit voraus und haben nebenbei noch das Ethernet-Netzwerk, objektorientierte Programmierung, Computerbedienung per „Fenster“, Laserdrucker, den Vorläufer von „PDF“ und noch mehr erfunden. Dumm nur, das das Management nur aus „Vollpfosten“ (Entschuldigung!) bestand… 😊

  2. Kasia schreibt:

    Warum bleiben solche Vergehen an der Sprache nur ungesühnt 😉

    • Andreas Moser schreibt:

      Vor allem bei so öffentlich aufgehängten Schildern frage ich mich: Warum ist das niemandem aufgefallen?
      Das hat ja jemand in Auftrag gegeben, jemand hat es hergestellt, und jemand anderes hat es angeschraubt.
      Ganz abgesehen von den Hunderttausenden, die da jeden Tag vorbeigehen.

    • Kasia schreibt:

      Dem ersten, der das in Auftrag gegeben hat, ist es nicht aufgefallen. Der zweite, der den Auftrag entgegen nahm, dachte schulterzuckend, warum nicht, Kunde ist König. Der Handwerker dachte sich: oh, bald Mittagspause. Und die hunderttausend Leute denken sich: hm… schon seltsam, aber da wird sich jemand was dabei gedacht haben. Schließlich hat es jemand in Auftrag gegeben, jemand hat das hergestellt, ein anderer Jemand hat es angeschraubt… 🙂

    • Andreas Moser schreibt:

      😀 Und so dreht sich alles im Kreis.

      Ich finde, man sollte alle paar Jahre eine Amnestie durchführen. Wie bei illegalen Waffen, die man dann straffrei abgeben kann:
      Wer ein grammatikalisch missratenes Schild hat, kann es dann – staatlich und steuerlich gefördert – um- und austauschen.

    • Kasia schreibt:

      Guter Gedanke – aber dafür sind gleich mehrere Schritte notwendig. Schritt 1: dem Auftraggeber müsste sein Fehler auffallen. Schritt 2: der Auftraggeber müsste sich seinen Fehler eingestehen. Schritt 3: der Auftraggeber müsste aus seiner Komfortzone heraus und sich um das Schild kümmern.

      Oder er hat sich wirklich was dabei gedacht… wer weiß…?

  3. Majik schreibt:

    Mightn’t „Büro’s“ mean that whatever is on that display board belongs to the Büro?

    • Andreas Moser schreibt:

      I applaud the attempt to save a grammatical wreck, but even then it would be wrong. (Although using the apostrophe for the possessive case in German is a more common mistake than using it to indicate the plural. But still a mistake.)

  4. Anonymous schreibt:

    Ich dachte sofort an Bastian Sick und sein Buch „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“. Auch dort gab schon Beispiele dieser Art. Ach ja, lange her und doch noch präsent.

  5. Siewurdengelesen schreibt:

    Die Ursache des Deppenapostroph´s scheint mir in vielen Fällen in der Rechtschreibkorrektur von Softwär aus dem englischsprachigen Raum zu liegen, wo selbiger ja üblich ist als Besitzanzeige bei Namen und so ist halt Mandy´s Shop der Laden von Mandy oder Mandys Laden.

    Vielleicht fanden es ein paar Werbefritzen auch ähnlich cool wie die ganzen verballhornten Bezeichnungen für Frisöre, Bars und andere aufmerksamkeitsheischende Geschäfte.

    Mit Fällen ist´s ja auch so eine Sache zumindest bei der Sprache. Da kann man schnell hereinfallen und ist froh, wenn man auf ein Fell fällt.

  6. Siewurdengelesen schreibt:

    Das ist korrekt und entspricht auch den Regeln. Um aber jetzt völlig zu verwirren, noch die aktuellen Auslegungen, wonach nun wieder keiner weiß, was stimmt;-)

    Der Duden und Babbel als zweite Quelle

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