Liebe Flüchtlinge,
ich möchte mich bei Euch aus tiefstem Herzen bedanken!
Mit Eurer Hilfe ist es in den letzten Wochen ganz einfach geworden, im Kreise meiner Freunde, Bekannten, Kollegen und Verwandten die Ausländerfeinde, Rassisten und unmenschlichen Arschlöcher zu erkennen. Dafür hätte ich sonst Jahre aufwenden müssen, und bei vielen wäre ich vielleicht nie darauf gekommen.
Nur schade, dass so viele von Euch dafür sterben mussten.
Ja! Ich frage mich wie herzlos/kaltherzig, dumm, ungebildet und arrogant man sein kann, dass man nicht einmal für die Kinder Mitgefühl aufbringen kann und wie UNMENSCHLICH kann man sein sich an deren Tod zu ergötzen.
Empathie ist wie Angst oder Hass kein besonders guter Ratgeber. So sehen es zumindest ein paar amerikanische Psychiater und Psychologen.
Ich muss dabei immer an den Spruch von Paul Bloom denken: „I’m writing a book on empathy,“ psychologist Paul Bloom (Yale) keeps telling people. They respond warmly, until I follow up with, „I’m against it.“
Wenn wir Leben höher bewerten als den Tod, dann ist Empathie auf jeden Fall der bessere Ratgeber als Hass.
Das würde ich so nicht sagen. Great acts of cruelty require an immense capacity for empathy.
Ist das alles was Dir zum Thema einfällt? Man hört mal wieder nur „ich, ich, ich“. Das ist natürlich die höhere Absicht der Migranten: Sie wagen die Überfahrt für Dich und sterben für Dich, damit Du erkennst, wer im Kreise Deiner Freunde, Bekannten, Kollegen und Verwandten toll ist und wer nicht. So wird es sein.
„Nur schade, dass so viele von Euch dafür sterben mussten.“
Dafür? Geht es nicht noch ein bisschen zynischer?
Die Vielzahl meiner Artikel zum Thema legt nahe, dass dies nicht „alles, was [m]ir zum Thema einfällt“ ist.
Und ein bißchen Polemik hilft manchmal beim Nachdenken.
Deshalb wurde ich auch ein bisschen polemisch.
Pingback: Thank you, refugees! | The Happy Hermit