Graffiti zum Schutz von die Vögel

Im Volkspark Hasenheide, auch genannt Haschischheide, in Berlin-Neukölln liegt der Rixdorfer Teich.

Darin schwimmen Enten, Schwäne und Schrippen.

Letzteres ist zwar nett gemeint, aber nicht gesund, wie ein am Holzgeländer angebrachtes Graffito warnt:

BROT VERSTOPFT DIE VERDAUUNG DER VÖGELS UND LÄSST DIE TEICH KIPPEN.

Genau so steht das da.

Und seither wundere ich mich, wer komplizierte Wörter wie Verdauung sowie Fachbegriffe wie das Kippen eines Gewässers beherrscht, ansonsten aber mit der Grammatik hadert. Vielleicht ein legasthenischer Limnologe.

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Über Andreas Moser

Travelling the world and writing about it. I have degrees in law and philosophy, but I'd much rather be a writer, a spy or a hobo.
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11 Antworten zu Graffiti zum Schutz von die Vögel

  1. hanselmar schreibt:

    Deutschland allein ist grosser als Holland, Belgien, Luxemburg und Danemark zusammen. Da werden mindestens 4 Sprachen gesprochen. Deshalb sollte es nicht verwundern dass die einzelnen Regionen Deutschland ihre eigenen Sprachgewohnheiten haben.Berlin gehort sicherlich dazu. Als Westfale war ich damit aufgewachsen dass es ausreicht den Unterschied zwischen dich und mich zu kennen. Worter wie dir und mir kennt mal in Westfalen ursprunglich nicht. Als ich 1966 zum ersten Mal nach Berlin kam musste ich feststellen dass die Berliner Sprache anders ist. Dort gab es nicht nur Schrippen und Bouletten, sondern auch Worter wie dich und mich wurden nicht gebraucht. Dafur wurde aber das dir und mir verwendet.
    Naturlich ist auch die Hasenheide ein Begriff. Nicht als Volkspark und nicht als Treffpunkt von Drogenabhangigen, sondern als guter alter deutscher Schiessplatz der kaiserlichen deutschen Wehrmacht. Da bei der Bundeswehr alles verpoent wird was mit Nazis zu tuen hat versucht man die kaiserliche Tradition aufrecht zu erhalten. Dazu gehort der Schiessplatz auf der Hasenheide. Die Lyrik des Bundeswehr Liedes lautet wie folgt:“Auf der Hasenheide wo der Schiessplatz steht hab ich manche Kugel wohl in den Sand gefegt.Der Leutnant der tat fluchen du Hund must Kugeln suchen bekommst noch obendrein keinen Urlaubsschein“ Was waren denn das fur Methoden wuerde man vielleicht heute sagen. Die Antwort lautet: “ Das ist gelebte Tradition in Deutschland.“

  2. hanselmar schreibt:

    Mein ehemaliger Kollege Eddi aus Berlin mochte weder Drogenhandler noch Leute mit langen Haaren. Das bezog sich jedoch nur auf Manner. Seine Antwort darauf war eindeutig:“Hoffentlich explodiert ein Blindganger wenn diese Typen da Drogen vergraben.“ Selbst im Tiergarten Park hielt er Sprengfallen fur ein geeignetes Mittel Vagabunden und Drogensuchtige fernzuhalten.

  3. Helge schreibt:

    Ich hörte mal die Geschichte, dass in einem Kohlebergwerk im Ruhrpott eine Aufzugtür dreisprachig beschriftet war:
    1. gedruckt: „Tür vor der Fahrt schließen“
    2. gedruckt dasselbe auf Türkisch (kann ich leider nicht)
    3. handschriftlich darunter: „Tür zu muss!“

    • Andreas Moser schreibt:

      Und dann erfand die Menschheit Piktogramme.

      Mir hat kürzlich jemand erzählt, dass man sich in Japan auch ohne Sprachkenntnisse ganz gut zurecht findet, weil überall hilfreiche Piktogramme sind.

    • hanselmar schreibt:

      Die Liste der besuchten Lander ist schon beachtlich, aber es fehlt Japan als ein Land aus dem deutsche Touristen und Besucher zu 99% glucklich und zufrieden zuruck kommen und auch Trinidad & Tobago, ein Land fur das man zwar zwingend ein Ruckflug Ticket benotigt aber oft nicht braucht so wie meine Bekannten Peter Taut und das Ehepaar Keil aus Rudesheim.

    • Andreas Moser schreibt:

      Ob ich jemals nach Trinidad & Tobago komme, das weiß ich nicht. Ich bin kein so ein großer Karibik- und Tropen-Fan, vor allem wegen des Klimas.

      Aber Japan, das ist tatsächlich ein lange gehegter Traum!
      Ich warte nur auf ein Housesitting-Angebot, um länger dort bleiben zu können. 😉

    • hanselmar schreibt:

      Da sollte es Moglichkeiten geben.Vielleicht konntest du meine alte Ferundin Kikumi Takano in Nagoya fragen. Die weis immer Rat und spricht auch noch deutsch. Ich jedenfalls habe alle meine 8 Japan Reisen gut uberstanden.Bei Trinidad und Tobago war das zwar ahnlich, aber bereits bei meinem ersten Trip bot man mir Marihuana an und die Polizei wartete bereits an der Hauptstrasse unweit des Hilton Hotels. Ich sagte nein danke und die freundlichen dealer schrieen mindestens 5 Minuten laut:“white arsehole“ hinter mir her. Das war wohl das Zeichen dass der Deal nicht erfolgreich war und die Polizei konnte keinen weissen Drogenhandler verhaften.

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