Gewöhnlich hinken meine Artikel dem tatsächlichen Geschehen Monate, Jahre oder gar Jahrzehnte hinterher. Aber heute gibt es ganz aktuell ein paar Fotos meiner gestrigen Wanderung im Landkreis Amberg-Sulzbach, um Euch zuzurufen: Nutzt den Herbst, solange die Sonne noch wärmt und das Laub noch bunt ist!
Keine Angst vor dem Frühnebel. Wie so viele Probleme wird er verschwinden, wenn man ihn nur lange genug ignoriert.

Die Burgruine Hohenburg liegt in einem US-amerikanischen Truppenübungsplatz, scheidet also als Ziel aus, wenn man nicht aus Versehen erschossen oder nach Guantanamo verfrachtet werden will.
Also auf in die andere Richtung, während sich die Sonne unaufhaltsam durchsetzt.

Huch, auch hier geht der Jakobsweg vorbei.

Die Pilger und Pilgerinnen müssen sich an den Früchten und Beeren selbst versorgen,
denn die Gasthäuser entlang der Strecke sind schon längst geschlossen. Mehr zu dieser traurigen Entwicklung lest Ihr in den Kapiteln 68 und 69 meiner König-Ludwig-Wanderung.


Und schwupp, nach etwa 30 Kilometern, bin ich wieder zuhause. Das war fast zu kurz.

Und das Gute ist: Ab heute kann man sich telefonisch krankschreiben lassen. Ein Anruf mit ein bisschen Heuchelhusten genügt, und Ihr könnt die Natur genießen. Zum Arbeiten ist im Winter noch genug Zeit. Oder im nächsten Jahr. Ehrlich, das mit dem Bruttosozialprodukt ist gar nicht so wichtig.
Links:
- Mindestens ein Tag in der Woche sollte arbeits- und internetfrei sein.
- Mehr Wanderungen.
- Und mehr Artikel aus Bayern, sicher nicht dem hässlichsten der 16 deutschen Bundesländer.
schöne Schlehen, aber die roten Früchte?
Das sind Pfaffenhütchen oder der Spindelstrauch.
Angeblich sind sie giftig, waren 2006 sogar Giftpflanze des Jahres. (Was es alles für kuriose Wettbewerbe gibt.)
Vielen Dank für die herbstlichen Bilder.
Nee, in Lebensgefahr musst Du Dich für uns nicht bringen 🙂
LG Bernhard
In einen anderen US-Truppenübungsplatz, in Grafenwöhr, bin ich mal etwa 100 Meter mit dem Auto reingefahren, weil ich Pause machen und nicht im Auto rauchen wollte.
Schon nach ein paar Minuten kam ein älterer deutscher Zivilist von der Standortverwaltung und sagte, dass er mich auf dem Satelliten gesehen habe (ich glaube, er meinte eine Drohne) und dass das keine gute Idee von mir war. Er war aber ganz freundlich und hat mich auch nicht erschossen oder so.
Aber es ist doch etwas anderes als deutsche Truppenübungsplätze, wo ich als Kind ständig drin spielte oder mit dem Fahrrad den Schulweg abkürzte. (Ich fand sogar mal ein G3-Magazin mit Platzpatronen, das ich mir natürlich aneignete – mittlerweile aber wieder verloren habe.)