Zweimal durch Deutschland – dank einem Dutzend hilfsbereiter Fremder (Teil 1/3)

Wenn Ihr Zweifel an der Menschheit, an der Gesellschaft, an allem habt, stellt Euch einfach an die Straße.

Nein, nicht um Euch überfahren zu lassen. Sondern um zu erfahren – im wörtlichen Sinn -, wieviele hilfsbereite und gute Menschen es gibt.

Vor ein paar Wochen musste ich von Ammerthal in Bayern nach Hagen in Nordrhein-Westfalen. Und anschließend wieder zurück. Nur für ein paar Tage, zu einem Seminar an der Fernuniversität. Ich studiere dort Geschichte.

Das Thema des Seminars: Randgruppen und Außenseiter im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Mein spezieller Fokus und Beitrag zu diesem Thema liegt auf den Vagabunden und Landstreichern. Auch wegen einer gewissen Selbstidentifikation mit diesem Beruf.

In so einem Studium liest und schreibt man viel. Das ist eine einsame Tätigkeit, was mir gar nicht ungelegen kommt. Aber auch die Methode der sozialanthropologischen Feldforschung will nicht außer Acht gelassen werden. Für eine lange Landstreicherwanderung quer durch die Republik fehlt leider die Zeit, also weiche ich auf das Landstreichen der Moderne aus: das Reisen per Anhalter.

Ich möchte sehen, ob man ohne einen Taler, Gulden, Heller oder Pfennig zweimal 500 km durch Deutschland kommt. Oder weiter. Denn die genaue Streckenführung werde ich dem Zufall überlassen.

An meinem kleinen Dorf in Bayern führt die Autobahn A6 vorbei. Nach Osten kommt man hier nach Pilsen, nach Prag und in die weite Welt. Aber heute muss ich nach Westen.

Es ist Ende April, schönstes Wetter, warm. Das alles stimmt mich so optimistisch, dass ich erst langsam aufbreche. Um 9:30 Uhr gelange ich durch den Wald und den Hintereingang auf die Autobahnraststätte Oberpfälzer Alb Nord.

Hier muss jeder halten, der von Prag nach Paris, von Košice nach Kaiserslautern oder aus der Tatra zum Titisee will. Denke ich mir.

In Wirklichkeit ist tote Hose.

Eigentlich logisch, fällt mir ein. Warum sollte jemand in Deutschland für 2 € pro Liter tanken, wenn er vorher in Tschechien für 1,76 € pro Liter tanken kann?

Von den wenigen Autos, die halten, tankt tatsächlich kaum eines. Nicht der Durst nach Benzin, sondern die Lust auf Nikotin zwingt die Fahrer zur Pause. Womit die These belegt ist, dass man einer Sucht immer nur dadurch entkommt, dass man sich eine andere Sucht zulegt. Deswegen sind diese ganzen Marathon– und Gesundheitsfuzzis auch keine besseren Menschen, sondern nur anders krank.

Ein Fahrer qualmt anscheinend eine ganze Packung auf einmal, denn aus allen Ritzen seines Autos steigen Rauchschwaden. In weniger entspannten Ländern wäre schon lange ein Bombenentschärfungskommando angerückt.

„Bună dimineața, domnule“, spreche ich einen Fahrer an, der zum Rauchen immerhin ausgestiegen ist.

Alle Menschen beurteilen andere Menschen beim ersten Treffen nach Äußerlichkeiten. Manche sehen auf die Kleidung, andere aufs Gesicht, die Hände, die Schuhe, die Zähne oder die Schulterklappen auf der Uniform. Als Tramper guckt man zuerst aufs Nummernschild. Erstens, weil man daraus erahnen kann, wohin jemand fährt. Zweitens, um die Fahrer in ihrer Landessprache anzusprechen.

Der Rumäne fährt bis nach Frankfurt. Das wäre schon die halbe Strecke, ein perfekter Start in den Tag. Er würde mich auch mitnehmen. Allerdings teilen wir keine gemeinsame Sprache, denn meine Begrüßung auf Rumänisch war eine Vorspiegelung nicht vorhandener Sprachkenntnisse. Ich habe zwar ein Jahr in Rumänien gelebt, aber weil dort jeder fließend Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch spricht, fehlte leider der Druck, Rumänisch zu sprechen. Weil ich noch den ganzen Tag vor mir habe und optimistisch bin, will ich nicht die nächsten Stunden schweigend und radebrechend verbringen. Schließlich trampe ich auch, um Leute kennenzulernen. Also lehne ich dankend ab.

Und bereue das bald.

Denn an diesem Morgen kommt nur alle 10 Minuten ein Auto an die Tankstelle. Ich täusche weitere Sprachkenntnisse vor: „Goededag“, „bonjour“, „Добрий день“. Ein polnischer Kleintransporter kommt zum Stehen, als ich durchs offene Fenster ein „dzien dobry“ werfe, wie einen Anker, mit dem ich mir die Mitfahrt erschleichen will. Der Fahrer hält.

Er sieht aus wie Janosch. Weiße Haare. Ein an den Seiten herunterhängender Schnurrbart. Eine Zigarette im Mund, so lässig, wie wenn sie einem anbietet, man solle sie doch Fluppe oder Tschick nennen. Und so ein offenes, herzliches Lachen, dass ich gleich merke: Von diesem Mann könnte man etwas fürs Leben lernen.

Zuerst müsste ich aber Polnisch lernen.

Denn, so sehr es menschlich zwischen uns funkt, so sehr steht die sprachliche Oder-Neiße-Grenze jeglicher Unterhaltung im Weg. Mit erhobenen Armen bedauernd zieht er von dannen, mit einem Winken bedauernd lasse ich ihn ziehen.

Einige Ukrainer machen Pause, aber ihre Autos sind überladen mit Haustieren, Kindern, Klamotten, einer Gitarre. Was man halt so mitnimmt auf der Flucht. Da ist wirklich kein Platz für mich und meinen Rucksack.

Ein weiterer Fahrer hält: UL, das Kennzeichen für Ulm, ein bei Trampern verhasstes Stückchen Erde. Aber ich warte schon 45 Minuten, da kann ich nicht mehr wählerisch sein.

„Guten Morgen, fahren Sie Richtung Ulm?“ frage ich mit so viel Hoffnung in der Stimme, wie wenn Ulm das Paradies auf Erden wäre.

„Ja“, sagt er.

„Das ist ja super. Dann könnten Sie mich auf der A6 mitnehmen und rauslassen, bevor Sie auf die A7 abbiegen.“ Geographiekenntnisse sind enorm hilfreich. So kann der Fahrer nicht einfach behaupten „da fahre ich nicht hin“. Und die meisten Leute wissen es sowieso nicht besser, weil sie sich blind auf Navigationsgeräte verlassen. Wenn diese Geräte ausfallen, ich glaube, die Hälfte der Menschen fände nicht mehr nach Hause. Das wäre eigentlich eine lustige Idee für einen Terroranschlag.

Aber heute bleibt alles friedlich, die GPS-Satelliten ziehen ihre Bahnen am Firmament, und der nette Mann aus Ulm nimmt mich mit. Endlich geht es los!

Er ist gar nicht aus Ulm, stellt sich heraus, sondern aus Krakau. Das ist eine Stadt, die ich im Gegensatz zu Ulm aufrichtig und aus vollstem Herzen loben kann. Wenn Polnisch nicht so schwer wäre, würde ich wahrscheinlich schon dort wohnen. Oder in Nowa Huta. Das ist riskant, zu erwähnen, denn über diese sozialistische Planstadt vor den Toren Krakaus sind die Meinungen gespalten. Und zwar genau fünfzig-fünfzig, wie zu allen Themen in Polen.

Der Fahrer geht nicht darauf ein, sondern erzählt, dass er heute Morgen in Krakau losgefahren ist. Er war zu Ostern bei der Familie. 1000 km. Aber er muss nach Ulm, weil er dort ein Bauunternehmen hat. „Ein ganz kleines“, wie er beschwichtigend anführt. „Früher hatte ich viel mehr Angestellte. Aber es nervt, wenn du einen Auftrag bekommst, und dann melden sich so viele krank, dass du ihn kaum ausführen kannst.“ Also hat er nur die zuverlässigsten Mitarbeiter behalten. Lebensqualität geht vor Bruttosozialprodukt, das wusste schon Robert Kennedy.

Mit weniger Bruttosozialprodukt gäbe es auch weniger Staus, vermute ich. Es geht sehr langsam voran. „Normalerweise wäre ich um die Zeit schon in Ulm“, sagt der Bauunternehmer, der dringend wieder ins Büro oder auf die Baustelle möchte. Ich würde ihm gerne den Zug empfehlen, der ist zuverlässig und pünktlich. Und man kann sogar schlafen während der Fahrt nach/von Krakau. Aber ich glaube, er ist kein Eisenbahnmensch. Und ich bin hier nicht der Verkehrswendeerklärer, sondern dankbarer Gast.

Apropos: Genau auf dieser A6 hat mich mal ein echter Verkehrsexperte mitgenommen. Ismail Ertug, Abgeordneter im Europaparlament für die SPD. Cooler Typ! Und er hat mir während der Fahrt so viel erklärt von Lenkzeiten, Entsenderichtlinie, Kabotagefahrten, dass ich gar nicht alles aufnehmen konnte. Das war eine dieser Fahrten, die viel zu schnell vorbei ging.

Nicht ganz so schnell, aber irgendwann doch, kommen wir an den Rasthof Frankenhöhe, wo sich unsere Wege trennen. Zeit für ein Frühstück. Diesmal habe ich vorgesorgt und Essen von zuhause mitgebracht, damit ich den Wucherraststätten nicht ihre Wegelagererpreise bezahlen muss. Das hochgesteckte Ziel ist nämlich, für genau null Euro zweimal quer durch Deutschland zu kommen.

Der nächste Fahrer ist ein junger Mann mit einem riesengroßen, in Stoff eingepackten Etwas auf der Rücksitzbank.

„Ist das ein Gleitschirm?“ frage ich, als ich meinen Rucksack vorsichtig darauf lege.

„Das ist ein Zelt.“ Und auf mein Staunen ob der Größe erklärt er, dass es ein Zelt ist, das man bei geöffneter Heckklappe hinten ans Auto anbaut, dann wird irgendwie Luft reingepumpt, und es bildet sich ein Wohnzelt, in dem man aufrecht stehen kann, aber natürlich auch sitzen und liegen darf. Wie so ein Beduinenzelt stelle ich mir das vor, nur mit schlechterem Essen.

Der junge Mann arbeitet bei einem Unternehmen, das diese Zelte und allerhand anderes Campingzubehör verkauft. Ich würde Euch die Firma jetzt echt gerne ans Herz legen, aber ich habe mir den Namen nicht gemerkt. Ich schreibe während des Trampens nie mit, weil ich finde, das hemmt den Redefluss. Und es ist ein ziemlicher Redefluss mit all den Campingkühlboxen und Revenue Streams.

Hängengeblieben sind drei Dinge: Erstens, wie sehr kühle Osterferien (wie dieses Jahr) auf den Umsatz drücken. Was du in den Ferien verlierst, holst du nie mehr rein. Das ist wie ein Buchverlag, der im Dezember nicht liefern kann. Zweitens, dass Covid-19 für die Branche super war, weil die Leute nicht mehr um die Welt fliegen konnten und plötzlich biwaken mussten. Drittens: Wer ein Wohnmobil kaufen will, sollte lieber zwei Jahre warten, bis all diejenigen, die sich während der Pandemie vorschnell eins gekauft haben, das Monstrum wieder loswerden wollen. Bei den gebrauchten wird es ein Überangebot geben, prophezeit er.

Und zwischen all den Leuten, die jetzt 70.000 € oder in zwei Jahren 50.000 € zahlen, stehe ich nach dieser Fahrt am Rastplatz Hohenlohe Nord, weil ich mir das Zugticket für 42 € nicht leisten kann. Die Vermögensschere in unserer Gesellschaft ist größer als im feudalistischen Mittelalter. Mann, was freue ich mich auf das 9-Euro-Ticket!

An der Raststätte von und zu Hohenlohe stehe ich ziemlich lange rum, halte den Daumen raus, lächle, spreche Menschen an. Ohne jeglichen Erfolg. Auf der anderen Seite der Autobahn thront Waldenburg, eine Stadt wie eine Burg, verlockend auf einem uneinnehmbaren Hügel. Schade, dass ich heute unter Zeitdruck reise. Ansonsten würde ich den Anblick als Zeichen dafür werten, alle Pläne über den Haufen zu werfen, den Abgasen zu entkommen, und Waldenburg zu erklimmen.

Geknickt laufe ich über den Parkplatz, um einen anderen Standort auszuprobieren, als mir ein vor seinem Auto stehender Mann zuruft: „Hey, Kollege, wohin willst du?“

Ich blicke schnell auf das Nummernschild und begrüße ihn mit „labą dieną, ačiū labaĩ!“

Er stutzt und betrachtet mich verdächtig. Nur 3,2 Millionen Menschen auf der Welt sprechen Litauisch. Statistisch gesehen kann ich also höchstens ein Cousin zweiten Grades sein; er müsste mich kennen. Also wechsle ich schnell auf Deutsch: „Ich muss auf der A6 bis Sinsheim, und dann nördlich auf die A5 Richtung Darmstadt/Frankfurt.“

„Bis Sinsheim kann ich dich mitnehmen. Ich fahre nach Frankreich zur Arbeit.“

„Oh, wo in Frankreich?“

„Reno.“

Noch nie gehört. Meint er Reims? Rennes? Rouen? Rambouillet? Egal, ich kenne mich in Frankreich ja sowieso nicht aus. Ich war nur einmal in Marseille (Fremdenlegion), in Straßburg (Politik) und in Paris (Liebe).

Dafür ist er der erste Fahrer, der sich mit kräftigem Händedruck und mit Namen vorstellt. Oswald heißt er, und er ist tatsächlich aus Litauen. Ich schwärme von meiner Zeit in Vilnius, dem nahen Vingis-Park, den Ausflügen nach Trakai, den langen Sommerabenden, den grünen Landschaften. Als ich die Straße erwähne, in der ich gewohnt habe, Savanorių prospektas, kennt Oswald sie sogar.

Es gibt Orte auf der Welt, wo ich nur ein Jahr, manchmal auch weniger, gewohnt habe, und wo ich mich mehr zuhause fühle als in der Kleinstadt, die sich als Geburtsort in meinen Pass gemogelt hat.

Mir fällt auf, wie sehr ich Litauen vermisse. Vielleicht sollte ich einfach dorthin trampen. Kaunas ist dieses Jahr sogar Europäische Kulturhauptstadt. Ebenso wie Esch in Luxemburg und Novi Sad in Serbien. Das bildet zufällig ein schönes Dreieck. Europäisches Kulturhauptstadttrampen.

Ich frage Oswald, ob er mal in Deutschland gelebt hat, weil wir uns fließend auf Deutsch unterhalten.

„Nein, nie. Aber ich erinnere mich noch ein bisschen an die vier Jahre Deutschunterricht in der Schule.“ Die Schulen in der Sowjetunion waren sehr gut.

Als Oswald mehr von seiner Arbeit erzählt, klärt sich endlich auf, wo Reno ist. Es ist keine Stadt, sondern die Firma: Renault!

Früher war er LKW-Fahrer, jetzt ist er Ausbilder. Weil wir an einem laut Radio 25 km langen LKW-Stau vorbeituckern, kann er mir die Anschauungsobjekte seiner Kunst zeigen. Er ist Spezialist für das Beladen von Autotransportern. Früher, mit den Golfs, Corsas und Pandas sei das kein Problem gewesen. Aber jetzt, wo die Autos immer größer, breiter, länger werden, ist es ganz schön knifflig, den Autotransporter immer noch mit 8 PKWs beziehungsweise SUVs zu beladen. Man muss manche vorwärts, manche rückwärts einparken. Man muss überlegen, ob man oben oder unten beginnt. Und wenn am Ende 12 cm fehlen, muss der ganze LKW wieder entladen werden, um von vorne anzufangen.

Von Zeit zu Zeit rufen ihn Kollegen an und klagen über die Freisprechanlage ihr Leid: „Ich habe hier 3 Kangoos, 3 Kadjars und 2 Koleos. Wie soll das gehen?“ Dann denkt Oswald weniger als eine Minute nach und gibt die Lösung durch. Er muss sie zweimal diktieren, weil die Kollegen mit dem Schreiben nicht mitkommen. Wahrscheinlich war er als Kind Tetris-Meister. Oder hat sogar diesen verdammten Rubik-Würfel gelöst. (Ich hatte meinen ein paar Monate und habe ihn kein einziges Mal gelöst. Dann habe ich ihn weggeworfen, verschenkt oder in der Schule gegen eine Schachtel Zigaretten getauscht.)

Ich blicke noch einmal auf der Karte nach, um zu sehen, wo ich aussteigen muss. Nicht, dass ich aus Versehen bis nach Renault mitfahre.

„Die letzte Tankstelle vor der A5 ist bei Sinsheim, aber danach käme noch ein Parkplatz.“

Oswald schaut auf sein Navigationsgerät und entscheidet: „Dieser Parkplatz ist ein schlechter Ort.“

Parkplätze ohne Tankstelle und ohne McDonald’s sind tatsächlich eine zweischneidige Sache. Natürlich ist da weniger los, aber dafür kann man die wenigen Leute in Ruhe ansprechen. Manchmal ist aber auch gar nichts los. Das kann man vorher nicht wissen.

„Naja, ich glaube, ich würde schon von dort wegkommen“, sage ich optimistisch. Die Sonne scheint, also machen mehr Menschen Pause, vertreten sich die Beine, sind in guter Laune.

„Nein,“ sagt Oswald sehr bestimmt. „Das ist ein ganz schlechter Ort.“

Um es sogleich zu erklären: „Vor zwei Jahren machte einer meiner Fahrer auf diesem Parkplatz eine Pause. Nur kurz pinkeln, Luft schnappen, vielleicht mit Kollegen plaudern. Auf der Autobahn löste sich bei einem LKW der Reifen, flog auf den Parkplatz und traf meinen Fahrer am Kopf. Tot.“

„Oh.“

„Junger Mann, guter Fahrer, ein schöner Tag wie heute. Und dann einfach tot.“

Oswald musste damals den LKW vom Parkplatz Bucheneck abholen. Und die Familie des Kollegen, der ebenfalls aus Litauen stammte, anrufen. Es geht ihm immer noch nahe, und wir sind eine Weile still.

Bis wir nach Sinsheim kommen, wo mir Oswald das Technik-Museum empfiehlt. Er war schon mehrfach dort, macht immer wieder gerne Pause hier. „Und ein schönes Freibad gibt es in Sinsheim. Nur 4,50 Euro, und du kannst den ganzen Tag schwimmen.“ Ich persönlich kann leider gar nicht schwimmen, aber das hat hier niemanden zu interessieren.

Außerdem würde ich sowieso lieber ins Flugzeug-, Auto-, Panzer- und Raumschiff-Museum gehen. Ich stelle mir das vor wie das Sammelsurium von Karel Tarantík, den ich mal bei Pilsen besucht habe. (Siehe Kapitel 41 in diesem Artikel.)

AirPark Garten

In Sinsheim läuft das Trampen zäh. Das ist meist so, wenn man von einer (A6) auf die andere (A5) Autobahn abbiegen muss. Die Leute fahren lieber geradeaus, nach Saarbrücken, nach Frankreich, in die Bretagne und in die Pyrenäen. Und eigentlich haben sie ja Recht.

Zum Glück habe ich an die Sonnencreme gedacht, wenn schon das Verkehrsministerium nicht an Unterstände für Anhalter denkt. Eine Verkehrswende, die das Trampen nicht berücksichtigt, bleibt unsozial. Auf kommunaler Ebene gibt es manchmal Initiativen wie die Mitfahrbänke, um das spontane Car-Sharing populärer zu machen. (Fotos aus Ostbelgien, Dießen am Ammersee, Bad Münstereifel und Egloffstein.)

Aber diese (umwelt-)freundliche Art der Fortbewegung müsste auch deutschland- und europaweit einen viel größeren Stellenwert bekommen. Wenn ich mal Zeit habe, schreibe ich dem Verkehrsminister einen Brief. Einen offenen am besten, die haben zur Zeit Konjunktur.

„Grüezi“, spreche ich eine Frau aus der Schweiz an, aber vermute schon richtig, dass sie auf dem Weg nach ebendorthin ist. Ich trampe bzw. autostöpple zwar gerne in der Schweiz, aber heute ist das leider die falsche Richtung.

Die Schweizerin ist trotzdem nett und hilfsbereit. Sie erklärt mir nämlich, warum an dieser Raststätte nichts los ist: „Hier hält kaum noch jemand, weil das Restaurant seit zwei Jahren geschlossen ist.“ Ich drehe mich um, und tatsächlich hängt da ein Banner und verkündet traurig: „Dauerhaft geschlossen.“ Na super.

Die Bundeswehr nimmt mich auch nicht mit. Seit die Soldaten kostenlos Zug fahren dürfen, fühlen sie sich irgendwie als etwas Besseres. Und dann noch 100 Extra-Milliarden, da muss man ja abheben. Das Sein bestimmt das Bewusstsein.

Schade auch, weil eine Fahrt mit dem Militär noch in meinem Tramper-Bingo fehlt. Ebenso wie Polizei und Krankenwagen. Dafür hat mich in Brasilien die Feuerwehr in einem Helikopter mitgenommen.

Ein kleines Auto mit ukrainischem Kennzeichen fährt auf den Parkplatz. Ein Mann, schätzungsweise Mitte 30, Typ Musiklehrer oder Künstler, steigt aus und geht den Parkplatz dehnend, streckend und kniebeugend auf und ab.

Ich will ihn nicht bei der Gymnastik stören, aber als er zurück zu seinem Auto geht, sieht er mich an, lächelt ein sehr warmes Lächeln und fragt:“ Where do you need to go?“

Wieder mal erkläre ich, wohin ich muss. Wieder mal decken sich die Reisepläne nicht. Aber diesmal ist es keine Entschuldigung, sondern aufrichtiges Bedauern. „Schade, ich hätte dir gerne geholfen.“

Eigentlich sollte ich andere Fahrer ansprechen, um von diesem öden Autobahnfleck wegzukommen, aber jetzt bin ich doch neugierig.

„Woher aus der Ukraine kommst du?“

„Sumy, aber da sitzen jetzt die russischen Besatzer.“ Früher hätte er erklären müssen, wo der Ort liegt, jetzt hat jeder von ihm gehört. „Ich bin nach Chernihiv geflohen, aber das haben die Russen als nächstes beschossen. Also bin ich zum zweiten Mal geflohen, nach Lemberg.“

Dort ging er ein paar Wochen vom Arzt zum Militär, vom Militär zum Arzt, und wieder zurück, um aus medizinischen Gründen vom Wehrdienst befreit zu werden. „Und ganz ehrlich,“ sagt er, „ich will niemanden töten. Ich verstehe, dass wir uns verteidigen müssen. Viele meiner Freunde sind beim Militär, ich bin ihnen dankbar. Aber ich selbst kann es nicht.“ Die Fragen, die uns als Teenagern beim Wehrkreiskommando theoretisch gestellt wurden, jetzt bringen sie doppelt so alte Männer um den Schlaf.

Gestern hat er die Befreiung bekommen, ist ins Auto gestiegen und fährt jetzt nach Frankreich, wo er bei Freunden unterkommen kann. Seine dritte Flucht in zwei Monaten. Dass jemand, der sich gerade auf der Flucht vor einem Angriffskrieg befindet, von sich aus offeriert, mich mitzunehmen, daran hätte ich niemals gedacht, es auf die Tramper-Bingokarte mit aufzunehmen.

Die Schweizerin hatte mir gesagt, ich solle lieber zum Autohof gehen, dort wo das Burger-King-Symbol auf einem hohen Pfahl thront, um weithin Appetit anzuregen. Zwischen Tankstelle und Autohof gibt es keine Verbindung, also muss ich nach Sinsheim reinlaufen. Als ich den Rucksack schultere und mich geschlagen, enttäuscht und deprimiert auf den Weg mache, strecke ich ein letztes Mal lustlos den Daumen raus. Ein junger Mann in einem dicken Mercedes hält an.

Er muss nach Heidelberg. Das liegt an der A5, und ich bin gerettet.

Heidelberg, dieser Sehnsuchtsort deutscher Romantik. Ich war nur einmal dort, unter eher unromantischen Umständen. Schulausflug in der 10. Klasse. Wahrscheinlich waren wir auf der Burg. Ansonsten kann ich mich an nichts erinnern, außer an meinen ersten und letzten Rausch nach drei oder vier Flaschen Bier. Danach habe ich mehr als 10 Jahre lang keinen Alkohol mehr getrunken.

„Schade, an wievielen Orten ich schon war, bevor ich mich für Kultur, Geschichte und solche Sachen interessierte“, räsoniere ich. Nicht nur mein 16-jähriges Ich meine ich damit. Auch später, als Rechtsanwalt, fuhr ich quer durch die Republik, aber sah selten mehr als Bahnhof, Gericht und manchmal ein Hotel.

„Ja, das ist oft so, dass man erst später im Leben merkt, was man verpasst hat“, sagt der etwa 23-jährige Fahrer.

Raststätte Hardtwald Ost. Ich stelle mich direkt vor den Eingang des Restaurants, damit die Leute bei Kaffee und Kuchen darüber nachdenken können, wie schön es wäre, mal wieder einen Anhalter mitzunehmen. Bei einem Mann mit Krawatte, Typ Kommunalverwaltungsbeamter, bleibt dieser Effekt trotz eines gerade erworbenen Speiseeises leider aus.

„Entschuldigen Sie, fahren Sie weiter auf der A5 Richtung Frankfurt?“

„Ja.“

„Das ist ja super. Dann könnten Sie mich ein Stück mitnehmen.“

„Ich will Sie aber nicht mitnehmen“, sagt er, genauso spöttisch-arrogant, wie es sich liest.

„Schade“, sage ich und bleibe freundlich. „Warum denn nicht?“ Ich weiß, dass ich keinen Anspruch darauf habe, dass mich jemand mitnimmt. Und mir ist klar, dass ich ihn nicht umstimmen werde. Ich frage aus aufrichtigem, echten Interesse. Feldforschung.

„Das geht wegen der Versicherung nicht“, sagt er, und das ist die blödeste, aber auch eine typisch deutsche Ausrede. Hier machen sich Leute im Falles eines Unfalls wirklich mehr Sorgen um ihren Versicherungsvertrag als darum, ob jemand Arme oder Beine verliert. Dem LKW-Fahrer, dem der geplatzte Reifen den Kopf abgesäbelt hat, half auch keine Versicherung. Und den ganzen Ukrainern, die ich auf der Flucht gesehen habe, hilft keine Hausrats- oder Lebensversicherung. Krieg ist in den meisten AGBs ja sowieso von der Haftung ausgenommen.

Zugunsten des Landstreichens habe ich mich eigentlich aus der juristischen Beratung zurückgezogen, aber wenn ängstliche Spießbürger mit Fehlvorstellungen durchs Leben oder das, was sie dafür halten, schlurfen, dann kläre ich sie gerne auf: „Die Haftpflichtversicherung deckt auch die Schäden des Beifahrers ab.“

„Aber nicht, wenn ich schuld bin“, erwidert er apodiktisch, ohne zu merken, dass seine persönliche Schuld eher im nicht justiziablen Bereich liegt.

„Doch. Gerade dafür ist Ihre Haftpflichtversicherung ja da. Wenn jemand anders schuld ist, muss Ihre Versicherung erst gar nicht zahlen. Ihre Haftpflichtversicherung greift sogar, wenn Sie mich fahren lassen, denn in Deutschland ist das Auto versichert, nicht der Fahrer. Deshalb müssen Sie den Versicherungsschutz bei der Zulassungsstelle, nicht bei der Führerscheinstelle nachweisen.“

Er blickt mich fassungslos an, weil ein Rucksackhippie einem Krawattenträger zu widersprechen wagt. Als er wortlos zu seinem Auto geht, rufe ich ihm etwas nach, was ich sonst lieber für mich behalte: „Ich bin Jurist“, damit er sich hoffentlich merkt, dass autolose und arme Menschen nicht alle blöd sind.

Jetzt schleckt er bei geschlossenen Türen und geschlossenen Fenstern in seinem kleinen Auto verbittert den Rest der Eiswaffel. Hoffentlich hat er bald einen Unfall, damit er das mit den Versicherungen auch richtig kapiert. Am besten einen ganz komplizierten, mit Klagen, Widerklagen und Drittwiderklagen, mit unterschiedlichen Haftungs-, Verschuldens und Mitverschuldensquoten.

Der nächste Mann, der aus der Autobahnrast- und -gaststätte kommt, hat anscheinend eine bessere Versicherung, mehr Zutrauen in seine Fahrkünste oder einfach einen Funken Menschlichkeit. Er fährt ein kleines, rotes Auto mit – und das habe ich tatsächlich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen – einem Kassettenspieler. Das sollte man ins Tramper-Bingo mit aufnehmen.

Musik läuft keine, dafür sind wir schnell beim Fußball. Der Fahrer macht sich älter als er ist und schwärmt von den Zeiten, als der Meidericher SV und Preußen Münster noch in der Bundesliga waren, und Bentheim-Tecklenburg noch zur Grafschaft Limburg gehörte. Mir schwirrt der Kopf vor lauter Markgräfinnen und Herzogtümern, und der Nordwesten Deutschlands bleibt für mich ein riesiges, geschichtsloses, undurchsichtiges Autobahnknäuel.

Ich habe mir nicht einmal gemerkt, ob er nach Duisburg oder nach Dortmund fährt. Jedenfalls könnte er mich weit Richtung Hagen mitnehmen. Perfekt!

Allerdings war ich von Anfang an skeptisch, ob ich die ganze Strecke an einem Tag schaffen werde. Also hatte ich auf Facebook und auf Twitter gefragt, ob jemand auf halber Strecke wohnt und ein Sofa frei hätte.

Nach nur wenigen Minuten hatte sich Dieter aus Mörfelden-Walldorf gemeldet, und ich nahm das freundliche Angebot dankbar an. Der Ort liegt südlich des Flughafens Frankfurt, direkt an der A5. Perfekt zum Trampen. Vor allem, um am nächsten Morgen wieder wegzukommen. Wenn man mitten in einer Großstadt übernachtet, ist das nämlich gar nicht so praktisch. Je außerhalb, umso besser für unsereins.

Also muss mich der Kassettenfußballmittelalterexperte schon am Rastplatz Bergstraße Ost rauslassen, bevor er auf die A67 abbiegt.

„Kaufen Sie in Hagen die Westfalenpost und die Westfälische Rundschau„, gibt er mir noch auf den Weg. Sein Sohn arbeitet bei der Funke-Mediengruppe. Ich gestehe hiermit, dass ich das nicht gemacht habe, weil ich für das Seminar schon genug zum Lesen dabei hatte.

„Entschuldigung, könnten Sie mich vielleicht ein Stück mitnehmen?“ Zum dreissigsten oder vierzigsten, aber auch zum letzten Mal an diesem Tag stelle ich diese Frage. „Ich muss nur bis zum Parkplatz Kaiserstein, das sind etwa 30 km Richtung Norden.“

„Gerne, aber Sie müssen neben dem Hund sitzen“, lädt mich ein Ehepaar ein. Oh, oh, ich habe eigentlich Angst vor Hunden.

Aber es ist ein kleiner, lieber, zu dem ich mich sogleich hinunterbeuge und ihn begrüße.

„Es ist eine sie“, klärt mich die Frau auf: „Zsa-Zsa von Malta.“ Sie haben sie von dort aus dem Tierheim.

Und so komme ich an diesem Tag sogar noch dazu, mein Maltesisch auszupacken, wozu man sonst beim Trampen wenig Gelegenheit hat, weil die Malteser mit ihren Autos selten den Weg nach Europa finden. Wie die Mafia-Insel den Weg in die EU gefunden hat, das ist mir noch schleierhafter, allerdings ein anderes Thema. Nachdem ich den Hund mit „bonġu“ begrüße, weicht er jedenfalls nicht mehr von meiner Seite.

Zuerst lässt er sich streicheln, dann kommt er auf meinen Schoß und schmiegt sich ganz eng an mich. Das muss einer dieser Ich-kann-gute-Menschen-von-schlechten-Menschen-unterscheiden-Hunde sein. Viele Tiere können das besser als Menschen, weil sie sich nicht von Aussehen, Geld, Besitz oder Status täuschen lassen.

„Wo kommen Sie her?“ fragt das sympathische Ehepaar.

„Aus Amberg, das ist an der A6, etwas östlich von Nürnberg.“

„Das kennen wir. Da haben wir in der Nähe eine Filiale, in Schwandorf.“

„Was für ein Unternehmen haben Sie denn?“ frage ich.

„Wir betreiben Lagerhäuser“, sagt der Mann.

„Für Privatkunden oder eher im industriellen Maßstab?“ Beim Trampen frage ich viel, weil ich ansonsten über mich erzählen muss. Und das kenne ich ja schon.

„Wir haben 80 Lagerhäuser in ganz Deutschland, aber nur einen Kunden“, sagt der Mann geheimnisvoll.

„Deutsche Post? Amazon? DHL?“ rate ich, bis der Lagerhausbetreiber das Rätsel auflöst: „Die Bundesrepublik Deutschland.“

„Lagern Sie die ganzen alten Waffen und Panzer, die vor sich hinrosten?“ frage ich.

„Oh nein,“ sagt er, „ich bin Pazifist.“ Und erklärt mir, dass es eine nationale Lebensmittelreserve gibt, in der Nahrungsmittel gelagert werden, um die Bevölkerung im Kriegsfall einige Monate ernähren zu können. Gebraucht wurden das bisher noch nie. Natürlich werden die Bestände immer wieder erneuert. Vor dem Ablaufdatum werden sie an Aldi und Lidl verramscht.

Meine Augen leuchten, und mir kommt eine Idee: „Haben Sie auch Schokolade?“

„Nein, nur Grundnahrungsmittel.“ Schade.

Das Ganze unterstehe dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Bei der Kabinettsbildung hatte ich noch Mitleid mit Cem Özdemir, einem der eloquentesten und talentiertesten Politiker in Deutschland, weil er „nur“ das Agrarressort bekam. Jetzt erst merke ich, wie wichtig das werden kann.

Ich dachte immer, ich sei ein informierter Staatsbürger. Von der nationalen Erdölreserve wusste ich. Aber von der Nahrungsreserve höre ich zum ersten Mal. Wahrscheinlich ist sie hochgeheim. Und die Geheimdienste setzen alle auf Satelliten und Hacker und bekommen nichts mit. Die sollten einfach Leute wie mich einstellen und durch die Welt trampen lassen. In einer Soldatenspelunke in Smolensk hätte ich wahrscheinlich rechtzeitig von der russischen Invasion der Ukraine erfahren. Und Rafid Ahmed Alwan hätte mir vielleicht sogar stolz erzählt, dass er die Geschichte mit den irakischen Chemiewaffen nur erfunden hat.

Es ist später Nachmittag geworden durch die vielen Staus und langen Wartezeiten, aber kurz nach 18 Uhr habe ich das Zwischenziel erreicht: den Parkplatz Kaiserstein. Fast 9 Stunden für 340 km. Effizient ist das nicht. Aber im Zug hätte ich wahrscheinlich nicht so viele Leute kennengelernt. Anders als in Kanada gucken in Deutschland die meisten Zugfahrer ja sowieso nur in ihre Laptops oder haben klobige Kopfhörer auf. Mir ist es schon passiert, dass mich Leute komisch angesehen haben, weil ich sie gegrüßt habe, als sie sich neben mich setzten.

Um zu Fuß nach Mörfelden-Walldorf zu kommen, gehe ich einfach durch den Wald, wo erstaunlich viel Feierabendleben ist. Hier treffen sich also die LKW-Fahrer, trinken Dosenbier, rauchen, grillen. „Was will der denn hier?“ scheinen sie zu fragen, als ich durch ihr für geheim gehaltenes Wildwestlager laufe. Aber ich bin ja gleich wieder weg. „Schönen Abend noch! Buna seara! Dobry wieczór!“

Eigentlich wollte ich noch zu der Gedenkstätte für die Zwangsarbeiter, aber es ist zu spät geworden. Dieter wartet schon seit Stunden sorgenvoll auf mich. Wahrscheinlich hat er sich den ganzen Tag gedacht: „So eine Schnapsidee, jemanden einzuladen, den ich nur von seinem Blog kenne.“ Ach ja, die Zwangsarbeiter waren aus dem KZ-Außenlager Walldorf und wurden zum Ausbau des Frankfurter Flughafens eingesetzt. Wer von hier in den Urlaub startet, rollt über Leichen. Ein weiterer Grund, nicht zu fliegen. Andererseits: Welches Unternehmen in Deutschland hatte keine Zwangsarbeiter? Sogar meine Familie hatte einen. Dimitri hieß er.

Und schon stehe ich wieder einmal vor der Wohnung von Menschen, die ich noch nie gesehen habe, und drücke leicht nervös den Klingelknopf.

Links:

  • Demnächst in Teil 2: Wie sind Dieter und seine Familie? Welcher langersehnte Tramper-Traum erfüllt sich endlich? Warum wird mitten in Deutschland eine Brücke gesprengt? (Nein, Opa, das ist nicht, um den Vormarsch der Alliierten aufzuhalten.) Warum muss ich unterwegs drei Stunden lang Spanisch sprechen? Werde ich es rechtzeitig zur Universität schaffen?
  • Übernächst in Teil 3: Warum bin ich nach drei Fahrern und zwei Stunden wieder da, wo ich losgefahren bin? Gibt es noch Gesellen auf der Walz? Warum kommen die nettesten Menschen aus dem Kosovo? Wo in Deutschland gibt es die besten Schnitzel?
  • Alle Tramper-Geschichten auf diesem Blog.

Über Andreas Moser

Travelling the world and writing about it. I have degrees in law and philosophy, but I'd much rather be a writer, a spy or a hobo.
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7 Antworten zu Zweimal durch Deutschland – dank einem Dutzend hilfsbereiter Fremder (Teil 1/3)

  1. Mitfahrbänke gibt es sogar im zurückhaltenden Westfalen, z.B zwischen Holtwick und Osterwick. Ich hoffe sehr, dass die Idee nach dem Corona-Dämpfer wieder auflebt.

  2. Dirk Festerling schreibt:

    Neben dem Holtwick (Rosendahl), daß es wg. Osterwick sein muß, haben Haltern (am See) und Bocholt auch eins.

  3. danysobeida schreibt:

    „Se parece a Janosch. Pelo blanco. Un bigote colgando por los lados“. Encantador el señor polaco, cuando conozco alguien así … pienso que así quiero envejecer.

    • Andreas Moser schreibt:

      Si, tienes razón!
      Los viejitos con que pienso lo mismo siempre son los con buen sentido de humor, tranquilidad, un buen corazón y muchas historias para contar.
      Nunca son los con muchas posesiones materiales.

  4. Pingback: Nichtsesshafte Randgruppen – am Beispiel von Vagabunden und Roma | Der reisende Reporter

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