Die Deutsche Bahn will nicht, dass Ihr von diesen Spartipps erfahrt: ICE-Reisen bis zu 80% billiger

Nun gut, wenn tatsächlich das 49-Euro-Ticket kommt, dann braucht man eigentlich gar keine Spartipps mehr. Aber es gibt ja noch die Leute, für die der Regionalverkehr nicht gut genug ist und die lieber schnell und exklusiv mit dem ICE reisen.

Ich persönlich frage mich zwar immer, was man mit den ersparten zwei Stunden macht, vor allem weil ich im Bummelzug ebenfalls lesen kann und deshalb die Zeit keine verlorene ist. Aber vielleicht sind das so superproduktive Erfolgstypen, die in zwei Stunden mal schnell eine Dissertation in Ägyptologie schreiben. Oder ganz traurige Seelen, für die Zeit Geld ist.

Trotzdem: Für die ICE-Freunde unter Euch habe ich einen Wahnsinns-Spartipp! Eigentlich sogar zwei oder drei.

Ich hatte schon öfter darauf hingewiesen, dass man gegenüber den von der Deutschen Bahn berechneten Preisen ganz gewaltig sparen kann, wenn man die Fahrscheine bei einer günstigeren Bahngesellschaft im Ausland kauft. Das sind, ganz dem Klischee und den Erwartungen entsprechend, oft die osteuropäischen Eisenbahnen.

Lasst mich das an einem aktuellen Beispiel demonstrieren: Am kommenden Wochenende will ich von Budapest (Ungarn) nach Amberg (Deutschland) fahren.

Also gucke ich auf der Seite der Deutschen Bahn nach, weil ich da ein Kundenkonto habe und leicht und schnell buchen kann. Nur leider, die Preise, so angemessen sie für eine zügige Fahrt über 700 km objektiv sein mögen, übersteigen mein stets knappes Budget.

Also sehe ich, weil ich schon in Ungarn bin, für die gleichen Züge am gleichen Tag bei der ungarischen Bahngesellschaft MAV nach. Die haben sogar eine deutschsprachige Internet-Seite.

Und siehe da: Genau der gleiche Zug, am gleichen Tag, zur gleichen Uhrzeit, genauso schnell, genauso gemütlich, genauso sicher, kostet bis zu 80% weniger!

Da ist ja klar, bei wem ich gebucht habe. Ehrlich, bei 32 Euro für 700 km im blitzschnellen Railjet und ICE, da fahre nicht einmal ich per Anhalter. Vor allem bei dem kalten Novemberwetter und dem frühen Sonnenuntergang. Es gibt nämlich nichts Blöderes, als bei Sonnenuntergang an irgendeiner Kreuzung zu stehen und nicht mehr wegzukommen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Die Internet-Buchung bei MAV – oder aus früheren Erfahrungen bei der tschechischen, polnischen oder ukrainischen Staatsbahn – ist auch nicht komplizierter als bei der Deutschen Bahn. Ich bin aber lieber zum Schalter gegangen, weil es in Ungarn so schöne Bahnhöfe gibt. Und weil ich ein bisschen altmodisch bin.

Bei der Fahrt ins Ausland könnt Ihr natürlich auch das Ticket im Zielstaat buchen. Niemand kann Euch zwingen, dass Ihr, nur weil Ihr in Deutschland lebt, bei grenzüberschreitenden Verbindungen bei der Deutschen Bahn bucht. Das ist dieser famose europäische Binnenmarkt.

Nun fragt Ihr Euch: „Was bringt mir das, wenn ich nicht nach Osteuropa will?“

Und jetzt kommt mein Superspartipp: Ihr könnt dieses innereuropäische Preisgefälle auch nutzen, wenn Ihr nur innerhalb Deutschlands unterwegs seid.

Nehmen wir beispielsweise an, Ihr wollt an diesem Wochenende einmal quer durch Deutschland, von Passau nach Kiel.

Bei der Deutschen Bahn kostet das für die angefragten Uhrzeiten um die 150 Euro. Ziemlich happig.

Da fällt uns ein, dass durch Passau ja auch der Zug aus Wien nach München fährt.

Also schauen wir bei den österreichischen Nachbarn, wie viel diese Verbindung kostet, wenn sie schon in Wien startet. Wie gesagt, das sind immer genau die gleichen Züge. Aber die ÖBB ist nur unwesentlich günstiger als die Deutsche Bahn, so dass man sich kaum etwas spart. – Wobei es eigentlich frappierend ist, dass die gleiche Strecke plus einmal quer durch Österreich nicht mehr kostet als allein die Fahrt durch Deutschland, oder?

Aber wir wollen richtig sparen. Mindestens die Hälfte. Also sehen wir interessehalber bei der ungarischen Bahn nach.

Und siehe da – potzblitz- die Fahrt von Budapest durch halb Ungarn, durch ganz Österreich und durch ganz Deutschland bis nach Kiel kostet weniger als die (gleiche!) innerdeutsche Fahrt bei der Deutschen Bahn. Und zwar nur ein Drittel!

Diejenigen, die nicht mit besonderer Kreativität gesegnet sind, fragen jetzt: „Was bringt mir das, wenn ich nicht in Budapest bin?“

Aber das ist ja das Tolle: Ihr könnt das Ticket bei der ungarischen Eisenbahn kaufen, ausdrucken und damit in Passau in den Zug steigen. „Easy peasy, lemon squeezy“, wie erfahrene Interrailer sagen.

Weil ich ziemlich im Osten Bayerns wohne, kaufe ich meine Tickets für Deutschlanddurchquerungen z.B. oft bei der tschechischen Bahn und tue so, wie wenn ich meine Fahrt in Pilsen begonnen hätte, steige in Cham, Schwandorf oder Amberg ein und fahre zum ganz persönlichen Sparpreis nach Aachen oder Flensburg oder Peenemünde.

Wer eher im Westen wohnt und z.B. in den Osten muss, für den lohnt sich womöglich ein Blick auf die Seite der tschechischen oder der polnischen Bahn. Dann kauft Ihr eben keinen Fahrschein von Stuttgart nach Berlin, sondern von Stuttgart nach Danzig. Und in Berlin steigt Ihr einfach aus. – Das Schöne an der Eisenbahn gegenüber dem Flugverkehr ist ja gerade diese Flexibilität und Freiheit. Niemand hat Euer Gepäck in Geiselhaft, um Euch zu zwingen, sich an eine einmal getätigte Buchung zu halten.

Für Fahrten nach Wien lohnt sich eigentlich immer der Blick auf die ungarische bzw. die rumänische Staatsbahn. Einfach das Ticket für ein paar Stationen weiter kaufen, riesig sparen, und in Wien aussteigen.

Aber auch mit der Deutschen Bahn selbst kann man sparen! Und zwar wenn Ihr in Ländern unterwegs seid, die noch teurer sind als Deutschland, also vor allem Skandinavien. Ich musste z.B. mal von Schweden nach Dänemark. Die Eisenbahn in Schweden ist so etwas von sündhaft teuer, das ist praktisch ein Luxusobjekt. Also habe ich einen Fahrschein von Stockholm nach Flensburg gekauft. Die Route führt durch Kopenhagen, wo ich ausgestiegen bin. – Glaubt mir, da hält einen niemand fest oder so. Die Bahnen sind ja selbst froh, wenn ein Sitz früher frei wird.

Und wenn Euch das alles zu kompliziert ist, dann habe ich eine gute Nachricht: Wenn Ihr auf solche Spartipps nicht angewiesen seid, dann geht es Euch finanziell gut. 😉 Und dann könnt Ihr diesen nützlichen Blog gerne mit einer kleinen Spende bedenken. – Dafür gibt es regelmäßig Eisenbahngeschichten aus aller Welt, von Kanada bis Bolivien, von Schweden bis in die Ukraine und irgendwann hoffentlich von der längsten Zugreise der Welt.

Sogar mit Videos:

Noch günstiger wird es nämlich, wenn Ihr auf einen Güterzug klettert. Aber das ist ein anderes Thema, für einen anderen Artikel. Denn die Zielgruppe dürfte sich kaum mit den Reisenden überschneiden, die im ICE möglichst schnell durchs Land rasen müssen. Beim Train-Hopping weiß man ja vorher nicht, wohin der Zug fährt. Und so kann es passieren, dass man ans Mittelmeer will, aber in Murmansk landet. Und erfriert.

So oder so, ob Vollpreis oder Sparpreis, ob Personenzug oder Güterzug, ich wünsche allzeit gute Fahrt!

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Über Andreas Moser

I am a lawyer in Germany, with a focus on international family law, migration and citizenship law, as well as constitutional law. My other interests include long walks, train rides, hitchhiking, history, and writing stories.
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25 Antworten zu Die Deutsche Bahn will nicht, dass Ihr von diesen Spartipps erfahrt: ICE-Reisen bis zu 80% billiger

  1. hanselmar schreibt:

    Eine wirklich gute Sparidee die ich auch schon gelegentlich genutzt habe. Der breiten Offentlichhkeit scheint das aber leider noch nicht bekannt zu sein. Jedenfalls habe ich im deutschen Fernsehen noch keinen Bericht daruber gesehen. Daher ist der reisende Reporter unersetzbar.

    • Andreas Moser schreibt:

      Dankeschön!
      Und es freut mich, dass du die Praktikabilität dieser Methode bestätigst. (Wobei es natürlich davon abhängt, wo man wohnt und wo man hin will, ob man damit sparen kann.)

  2. Ingwer schreibt:

    Wow!

  3. Anonymous schreibt:

    Danke, Andreas, ganz hervorragend!
    Doch wie komme ich billiger von Berlin nach Basel?
    Und bist du schon auf Mastodon?

    LG Max

    • Andreas Moser schreibt:

      Ich würde schätzen, dass Berlin-Basel günstiger ist, wenn du ein Ticket aus Polen kaufst. Von Stettin (Szczecin), Posen (Poznan) oder Rzepin, das dann über Berlin führt.

      Allerdings habe ich gerade versucht, das auf der polnischen Eisenbahnwebsite zu machen, und es hat nicht geklappt. 😦 Dort kann ich nur Züge bis nach Berlin oder Frankfurt (Oder) buchen.

      Bei der litauischen Eisenbahn habe ich es auch versucht, aber da kann man keine Tickets in die Schweiz oder nach Deutschland buchen.

      Bei der tschechischen Bahn hingegen geht es, und man kann auch bei Prag-Basel Berlin als (eigentlich vollkommen unlogischen) Zwischenstopp eingeben. Allerdings spart man sich mit dieser Methode dann nichts mehr, was ja, glaube ich, der Grund der Übung war.

      Also, ich fürchte, in die Schweiz hilft das wenig. Aber wer nach Basel will, hat ja eh genug Geld. 😉

      Oder du fährst statt nach Basel nach Belgrad, Bratislava, Budapest, Bukarest, Brünn oder mit dem wunderschönen Gebirgszug nach Bar!

    • Andreas Moser schreibt:

      Zu Mastodon:

      Ich bin bei allen technischen Neuerungen ein bewusster „late adopter“. Ich lasse alles Neue erst einmal ein paar Jahre laufen, um zu sehen, ob es sich durchsetzt.
      Meist verschwindet es dann, bevor ich mir die Zeit und Mühe gemacht habe, mich einzuarbeiten. So gingen bisher ICQ, Second Life, TikTok, der Thermomix und Alexa an mir vorbei, ohne dass mir etwas fehlt.

      Wenn Twitter uninteressanter wird (was sich schon abzeichnet), dann nutze ich die freigewordene Zeit lieber zum Lesen, Spanisch Lernen, Schreiben und vielleicht für diesen Blog.

  4. Pingback: Was bedeuten die neuen ICE-Namen? | Der reisende Reporter

  5. Martin Kies schreibt:

    Hallo Andreas,

    tolle Info, die mich gleich zu einer Frage bringt:

    im Mai 2023 will ich mit einer achtköpfigen Pfadfindergruppe nach Rom (nein, nicht zum Papst…). Vom Sauerland bis nach München hat uns der Gruppenservice der DB bereits die Hin- bzw. Rückfahrt im ICE für jeweils 10,90 €/Person gebucht, einschl. Platzreservierung. Da kann man auch bei der DB nichts kritisieren.

    Wie aber komme ich jetzt am günstigsten weiter mit dem NightJet von München nach Roma Termini und zurück; gewünscht sind 2 komplette 4er-Liegewagenabteile. Wo könnte man da günstig buchen?? Wäre toll, wenn uns da jemand weiterhelfen könnte.

    LG Martin

    • Andreas Moser schreibt:

      Hallo Martin,

      zuerst werden da schöne Erinnerungen wach. Mit den Pfadfindern (DPSG Amberg) war ich 1991 in Marseille, wohin wir auch mit dem Zug gefahren sind.
      Die Geschichte kommt in dieser anderen Eisenbahngeschichte vor: https://andreas-moser.blog/2021/08/22/schlafentzug/
      Allerdings hatten wir keine Liegewagen; früher war die Jugend noch härter. 😉

      Und da habt Ihr bei der Deutschen Bahn aber echt einen tollen Preis bekommen!

      Ob zwischen Deutschland und Italien die Preise so unterschiedlich sind, weiß ich nicht. Aber ich würde es mal mit deinen Daten bei der Deutschen Bahn, bei der ÖBB und bei Trenitalia versuchen.
      Letztere haben auch eine Website auf Deutsch – https://www.trenitalia.com/de.html -, allerdings musst du für München „Monaco Hbf“ eingeben. Bis 14-Jährige können als Kinder fahren.
      Allerdings konnte ich da jetzt noch keine Fahrt für Mai 2023 buchen. (Bei der ÖBB übrigens auch noch nicht.)

      Wegen des möglichen Gruppen- und vielleicht noch eines Pfadfinderrabatts (anscheinend aber erst ab 10 Pfadfindern und nur in Regionalzügen: https://www.trenitalia.com/it/treni_regionali/fse-scout-group-regio.html )lohnt es sich vielleicht aber auch, ein Trenitalia-Reisebüro zu kontaktieren. Hier sind die Adressen in Deutschland:
      https://www.trenitalia.com/it/informazioni/punti_vendita_allestero/germania.html

      Ich hoffe, Ihr findet etwas, und wünsche eine spannende Reise!

    • hanselmar schreibt:

      Ob die italienischen Bahnen da gunstiger sind als die deutsche Bundesbahn darf bezweifelt werde. Ich habe mir mal die Empfehlungen von Trainline angeschaut. Da wird eindeutig Flixbus als gunstigster Provider, zu deutsch Anbieter, empfohlen. Die grunen Busse dieser Firma trifft man jetzt immer mehr auf der Autostrada in Bella Italia. Zwar lautet der Zielbahnhof von Flixbus Tiburtina, aber mit der Metro ist man dann schnell im Roma Termini Bahnhof.

    • Andreas Moser schreibt:

      Ich nehme den Flixbus auch manchmal, wenn es gar nicht anders geht.
      Aber 9 Stunden in einem Bus sind für mich eine Tortur, während 9 Stunden im Zug ziemlich entspannend und angenehm sein können.

      Ich frage mich immer, wie die Leute das machen, die 50 Stunden im Bus sitzen. Es gibt ja so Fahrten, Berlin-Istanbul oder Köln-Chisinau.

    • hanselmar schreibt:

      Wenn ich von Deutschland nach Malta fahre liegt Rom auf meiner Strecke. Da begegnen mir oft die grunen Flixbusse. Es scheint dort popular zu sein den Bus zu nehmen. Auf der Webseite http://www.rome2rio.com kann man die einzelnen Reiseanbieter auf vielen Reiserouten vergleichen. Die Busfahrt von Munchen nach Rom dauert demnach 11 Std und 30 Minuten. Da meine langste Busfahrt von New York nach den Niagara Fallen war kann ich sagen das lasst sich im Reisebus aushalten. 50 Std in die Turkei sind sicherlich etwas anderes. Meine Schwester hatte das einmal gemacht und ist dann aber mit dem Flugzeug von Istanbul nach Berlin zuruck geflogen.

    • Andreas Moser schreibt:

      Bei der Entscheidung zwischen Zug und Bus musst du aber auch an die Beinfreiheit denken. Die jungen Leute sind heute ja alle über 1,90 Meter hoch.

      Und dann ist so ein Zug schon romantischer. Man sieht viel mehr von der Landschaft.

      Ich war schon manchmal wo unterwegs, wo es nur Busse gab, vor allem in Südamerika.
      Seither ist meine Regel: Keine Busfahrt über 9 Stunden. Lieber die Fahrt unterbrechen und eine günstige Übernachtung einlegen. – Von Istanbul könnte man ja vielleicht noch ein Schiff finden, das nach Hamburg fährt, und von dort mit dem Zug nach Berlin. 😉

  6. Anonymous schreibt:

    War diesen Herbst von Paris nach Berlin mit dem Flixbus über 12 h unterwegs. Habe Platzangst bekommen, zum einen, da der Bus komplett belegt war.
    Zum anderen, weil die Reservierungen eingeführt haben, so dass du deinen nicht reservierten Platz verlieren kannst mitten in der Nacht, oder noch schlimmer, der freie Platz neben dir wird wieder belegt ;(

    • Andreas Moser schreibt:

      Ich kann mich im vollen (Flix-)Bus meist weder rühren, noch komme ich zur Ruhe. So hat mich meine erste lange Nachtbusfahrt einst zum Erzählen gebracht, weil ich kaum ein Auge zu bekam, obwohl es im dunklen Winterbaltikum eigentlich gar nichts zu sehen gab: https://andreas-moser.blog/2012/11/03/nachtbus/ Zumindest nichts, was nicht am nächsten Tag nicht auch noch dort gewesen wäre.

      Und dann isst der Nachbar im Flixbus meist noch ein Knoblauchbrot und hört laut Hip-Hop oder so.
      Im Zug sind doch meist die angenehmeren Leute, und notfalls steht man auf und verbringt ein paar Stunden im Speisewagen.

      Hoffentlich kommt bald das 49-Euro-Ticket, dann muss man mit dem Billigbus nur mehr von Paris nach Aachen oder Saarbrücken und steigt dort in die kuschelige Eisenbahn.

      Da fällt mir ein: Was wird wohl mit dem Flixtrain passieren, wenn das 49-Euro-Ticket kommt? Der war/ist ja wirklich superbillig, aber wer braucht den noch, wenn jeder die Bahn-Flatrate haben wird?

      Gegenüber den langen Busfahrten finde ich – bei gutem Wetter und mit wenig Gepäck – sogar das Trampen angenehmer. Da hat man dazwischen wenigstens Pausen an der frischen Luft.

    • hanselmar schreibt:

      Die Werbung fur Flixbus scheint hier nicht erfolgreich zu sein. Meine Erfahrung mit dem Greyhound Bus in den USA war etwas besser. Die Beinfreiheit war mehr als ausreichend und die Sitze waren bequem. Hinter mir haben einige Leute tote Huhner verzehrt was man im ganzen Bus riechen konnte. Nachher lagen dann die Huhnerknochen auf dem Fussboden des Busses. Als Auslander habe ich das akzeptieren mussen denn es handelte sich um die Kultur eines anderen Landes. In Europa haben wir inzwischen viele Moglichkeiten zu verreisen. Unlangst habe ich von Bla-Bla-car gelesen. Die vermitteln Mitfahrgelenheiten und sollen auch ueber eigene Langstreckenbusse verfuegen. Bisher habe ich diese Fahrzeuge jedoch noch nicht auf der Autostrada in Italien wahrgenommen.

    • Andreas Moser schreibt:

      Bla-Bla-Car habe ich schon einige Male genutzt, immer mit sehr guten Erfahrungen! Das waren meist wirklich nette Fahrer und interessante Gespräche.
      Allerdings stellen die meisten Leute ihre Fahrten erst ein paar Tage vorher ein, so dass man nicht lange vorausplanen kann. Aber bei beliebten Strecken wie Nürnberg-Berlin oder Wien-Budapest oder Kattowitz-Krakau findet man eigentlich jeden Tag etliche Angebote.

  7. Icke schreibt:

    Guter Tipp, danke

  8. Pingback: Reizüberflutung am Bahnhof | Der reisende Reporter

  9. Jane schreibt:

    Mit Säugling verzichte ich mal auf Abenteuer wie Trampen und Train-Hopping, aber Mensch, Wahnsinn, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin 🤦🏻‍♀️.
    Und ich muss ja tatsächlich immer wieder zwischen Deutschland und Ungarn hin und her.
    Herzlichen Dank!

    • Andreas Moser schreibt:

      Dann rentiert sich das absolut!
      Sowohl für die Hin- als auch für die Rückfahrt immer bei MAV buchen.

    • Jane schreibt:

      Danke nochmal. Also du auf Twitter und dein Blog hier = DER Internetfund des Jahres 2022 für mich!

    • Andreas Moser schreibt:

      Oh, das ehrt mich aber – und spornt mich an.

      Es sind auch noch ein paar Ungarn-Artikel in der Druschba-Pipeline, aber das ist hier oft so, dass die Artikel erst Jahre nach dem Besuch eines Landes erscheinen. :/
      Manchmal frage ich mich, wohin ich die ganze Zeit verschlumse…

  10. Andreas Moser schreibt:

    Gerade habe ich gelesen, dass es diese Sparmöglichkeit bereits in der DDR gab:

    „Wenn Jens ins Elbsandsteingebirge zum Klettern fuhr, löste er seine Fahrkarte nicht nach Bad Schandau, sondern er kaufte ein Ticket bis Decin hinter der tschechischen Grenze. Dann war es eine internationale Fahrkarte, die nur zwei Pfennig je Kilometer kostete statt acht Pfennig im Netz der Deutschen Reichsbahn.“

    (Aus „Die verbotene Reise“ von Peter Wensierski, dem Bericht über eine UdF-Reise in die Sowjetunion, in die Mongolei und nach China.)

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