Reise zum Mittelpunkt Europas – Kremnica, Slowakei

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Für das Projekt „Reise zum Mittelpunkt Europas“ besuche ich alle Orte, die jemals von sich behauptet haben, der Mittelpunkt Europas oder der Europäischen Union zu sein. Und schreibe darüber.

Dieses Mal geht es in ein Land, das die Hälfte von Euch beim Roadtrip durch Europa nicht finden, sondern mit Slowenien verwechseln wird. Aber wir fahren in die Slowakei. Andererseits, eigentlich ist es fast egal, wenn Ihr Euch verfahrt, denn beide Länder gehören zu den schönsten Europas.


Viele der Orte, die von sich behaupten, der geografische Mittelpunkt Europas zu sein, sind erstaunlich abgelegen.

Die Zugfahrt nach Kremnica in der Slowakei zelebriert diese Abgeschiedenheit regelrecht. Mit etwa 50 km/h schnauft die Eisenbahn eine kurvenreiche Strecke steil bergauf. Ich bin tief im Gebirge und bald über den Wolken. Der Zug hält an einsamen Bahnhöfen, von wo aus die Passagiere noch mehrere Kilometer zu ihrem Dorf gehen müssen. Jedes Mal, wenn sich die Zugtüren öffnen, fühlt sich die hereinwehende Bergluft ein paar Grad kälter an. Ein Paar wickelt eine schützende Decke um seinen Hund.

Nach einer Stunde Fahrt sind die 35 km von Zvolen nach Kremnica geschafft.

Der Fußweg vom Bahnhof in die Stadt nimmt eine weitere Stunde in Anspruch und ist noch steiler als die Bahnstrecke. Allerdings geht es jetzt bergab, denn die Stadt liegt im Tal, während die Eisenbahn in einer Ingenieursmeisterleistung wie bei der Semmeringbahn von Gipfel zu Gipfel dampft. Ich weiß nicht, ob das praktisch ist, aber es erlaubt einen Gesamtüberblick über die Stadt und die sie umgebende Landschaft. Beides optisch durchaus ansprechend.

Der Höhenunterschied zwischen der Stadt und dem zu ihr gehörigen Bahnhof beträgt fast so viel wie in La Paz, wo man zwischen dem niedrigst- und dem höchstgelegenen Stadtteil einen gesamten Kilometer an Höhen- und damit auch an Temperatur-, ja sogar klimatischem Unterschied überwindet. Aber in La Paz gibt es dafür Seilbahnen, in Kremnica nicht. Die Menschen hier müssen ziemlich sportlich sein.

Der Weg vom Bahnhof in die Stadt ist so lang, steil und weit, dass er von kleinen Rasthäuschen gesäumt ist. Leider ohne Bewirtschaftung. Erfahrene Reisende hätten sich Proviant mitgebracht, aber ich bin der Beleg dafür, dass man viel und weit reisen und dennoch immer wieder den gleichen Fehler begehen kann.

Es ist Samstag Nachmittag, und alle Geschäfte haben bereits geschlossen. Der Supermarkt: geschlossen. Die Bäckerei: geschlossen. Der kleine Lebensmittelladen auf der anderen Seite eines kleinen Rinnsals: geschlossen. Die ganze Stadt wirkt wie ausgestorben.

Nur in zwei Häusern brennt Licht. Es sind das Rathaus und das Kulturzentrum. Und nur auf einem Haus raucht der Schornstein. Das ist das Kino. Sympathisch, insbesondere weil ausweislich eines Reliefs an der Giebelwand des Lichtspieltheaters noch immer kommunistische Partisanenfilme gezeigt werden.

Hier könnte ich sogleich die örtliche Intelligenzija kennenlernen. Aber, wie schon der Kollege Brecht formulierte: Vor der Kultur kommt die Nahrungsaufnahme. Ein Rundgang durch die leere Stadt, der vor vielen verschlossenen Ladentüren und mit verzweifeltem Blick auf die dort annoncierten Öffnungszeiten endet, offenbart, dass in den Bergen ein anderer Biorhythmus herrscht. Die Geschäfte öffnen hier ab 5:30 Uhr, aber schließen bereits am frühen Nachmittag.

Ich richte mich schon darauf ein, einen Abend allein von der frischen Bergluft und den mitgebrachten Büchern zehren zu müssen, als mir auf dem Weg in die Unterkunft noch ein kleiner Laden auffällt, der über die ansonsten hier gesellschaftlich akzeptierten Arbeitszeiten hinaus seine Waren offeriert. Es ist das Alkoholgeschäft. Beziehungsweise dasjenige der Alkoholgeschäfte, das heute den 24-Stunden-Notdienst übernommen hat.

„Besser ein Bier als gar keine Kalorien“, denke ich mir, im Vertrauen darauf, dass der Kollege Brecht das sicher auch einmal so gesagt hat. Und dann findet die Verkäuferin zwischen all den Wässerchen und Fässchen sogar noch eine Tüte Chips. Halleluja!

Am nächsten Morgen haben sich die Wolken verzogen, der Regen ist verdampft, die Kälte ist gewichen, und Kremnica liegt vor mir wie eine Märchenstadt im Sonnenschein.

Das ist er, der goldene Oktober, die vielleicht letzten schönen Tage im Jahr. Ich sollte eigentlich den geografischen Mittelpunkt Europas suchen, deshalb bin ich hier, dafür seid Ihr mir gefolgt. Bei einer kleinen Kirche, ein paar Kilometer außerhalb von Kremnica soll es liegen, das Zentrum unseres Kontinents. Und zwar ganz offiziell, bestätigt von Romano Prodi. (Wer den nicht mehr kennt, ist zu jung für diesen Blog. Sorry.)

Dieser höchst bedeutsame Ort muss jedoch warten. Denn ich verspüre so viel Energie wie schon seit Wochen nicht mehr, und eine unbändige Lust auf Natur, auf Bewegung. Kremnica ist umgeben von Bergen, einer verlockender als der andere.

Aber nur einer heißt Kalvária.

Ein Wort, das man in jeder Sprache versteht, der Lateini- und Christianisierung sei Dank. Ich will hier nicht vom hohen intellektuellen Ross auf schnöde Wandertipps herabsteigen, aber das eine habe ich bei meiner Weltenbummelei gelernt: Wo Kalvarienberg drauf steht, da steige man empor und genieße die geistige Erbauung (für die Christen) oder die schöne Aussicht (für die Atheisten, Agnostiker, Heiden und Häretiker). Wobei, die Christen dürfen sich natürlich ebenfalls an der Aussicht laben, solange sie nur keine Puritaner sind.

Der Ausblick von Golgota ist wunderbar, das wusste schon Jesus. Ein Meer aus Wolken zieht sich nur langsam zwischen die perfekt geschwungenen Hügel zurück, wie wenn es dem Betrachter ganz sorgfältig die Schönheit der Slowakei preisgeben will, auf dass er – und vermutlich ein Teil der Leserschaft – sich fragt, warum er nicht schon früher die Kremnitzer Berge, die Große Fatra, die Westkarpaten und überhaupt die Slowakei besucht hat, vor allem wo sie doch so gut erreichbar, wie auf dem Präsentierteller, genau im Mittelpunkt Europas liegt.

Ach ja, der Mittelpunkt Europas, deshalb sind wir schließlich hier: Ganz entfernt am Horizont, weit im Norden, erspähe ich ein kleines Kirchlein, das verdächtig nach dem aussieht, wo der exakt und geodätisch determinierte Punkt liegen soll, ohne den ich vermutlich nie in diese berauschend schöne Ecke gekommen wäre.

Was man mit bloßem Auge erspähen kann, kann man auch an einem Tag erwandern. Die Fotos vermitteln Euch hoffentlich einen Eindruck von den folgenden Stunden, die ich bergauf und bergab, aber tendenziell und vor allem am Ende nur mehr bergauf in Richtung Kremnické Bane gelaufen bin.

In der kleinen Kirche dort erfahre ich, dass der Ort auch Johannesberg heißt. Die Beschriftung des Kreuzweges ist zweisprachig, slowakisch und deutsch. Der Abriss über die „Historick“ der Kirche ist zweisprachig, slowakisch und deutsch. Das Kriegerdenkmal ist einsprachig, nur deutsch. Es waren die Deutschen und Österreicher, die den Ersten Weltkrieg wollten, aber die Tschechen und Slowaken, die am Ende dadurch ihr eigenes Land bekamen.

Die Deutschen und Österreicher waren es auch, die den Zweiten Weltkrieg wollten. An dessen Ende wurden sie dafür aus der Tschechoslowakei vertrieben. Zumindest weitgehend. In der Nähe von Kremnica soll es ein Dorf geben, in dem noch immer so viele Deutsche leben, dass Deutsch die zweite Amtssprache ist: Krahule bzw. Blaufuss.

Aber zuerst geht es an den letzten Aufstieg zu der kleinen Kirche, wo ich den geografischen Mittelpunkt Europas vermute. Ich bin aufgeregt, aber erwarte nicht zu viel, denn einige dieser sorgfältig gemessenen Mittelpunkte sind reichlich unspektakulär. Wahrscheinlich so, wie den Nord- oder Südpol zu erreichen, nachdem man sich 2.000 km durch Eis und Schnee gekämpft hat. Und dann steht da einfach ein kleiner Hinkelstein auf einem Feld.

Aber was für eine Aussicht!

Ganz genau genommen, falls man an solch verdächtige Zufälle glauben will, liegt der geografische Mittelpunkt Europas jedoch in der Kirche. Details werden nicht verlautbart, aber ein Schild behauptet, dass es sich hierbei um den ältesten Mittelpunkt Europas handelt. Also wahrscheinlich aus einer Zeit, als man noch gar nicht wusste, wie weit Europa in alle möglichen Himmelsrichtungen ragt, womöglich vor der Entdeckung der Kanarischen Inseln oder der Azoren.

Die Kirche selbst ist auch ein Mittelpunkt: Sie steht auf freiem Feld, weil sich die fünf umliegenden Dörfer im 14. Jahrhundert keine eigene Kirche leisten konnten/wollten und deshalb eine gemeinsame Kirche auf diesem äquidistanten Punkt errichteten. Solch Sparsamkeit und Kooperation lobe ich mir. Besser als heutzutage, wo nicht nur jedes Dorf, sondern auch Katholiken, Protestanten, Unitarier, Mormonen, Baptisten, Adventisten des Siebten Tages, Zeugen Jehovas, Neuapostoliker und die Bruderschaft des Heiligen Geistes jeweils eine eigene Kirche haben wollen.

Sogar die Esoteriker waren schon hier, denn eine weitere Tafel vor der Kirche warnt:

Hier kannst du dich so sehen, wie du wirklich bist. Als Zentrum deines Lebens. Als Zentrum aller Geschehnisse um dich, der stofflichen und der spirituellen. Dein Leben ist nur dein. Lebe es. Hör auf, auf besseren Augenblick zu warten. Der beste Moment ist jetzt. Der beste Ort ist hier. Fange an. Lebe. So wie Barbara lebte. Ihre Entscheidungen hatten Folter und Tod zur Folge. Deine Entscheidung kann für dich den Beginn des neuen Lebens bedeuten. Es wird vielleicht mit Kampf erfüllt. Dem Kampf mit deinen fest verankerten Verhaltensmustern.

Unter allen Esoterikern nerven die christlichen Esoteriker am meisten. Ständig wollen sie jemanden kreuzigen oder foltern oder steinigen. Und Menschen, die sich selbst für das Zentrum aller Geschehnisse halten, von denen haben wir nun wirklich mehr als genug.

Aber es gibt auch einen offiziellen Gedenkstein. Und einen Brunnen, der Euros sprudeln lässt, aber leider schon für den Winter abgestellt ist. Finanziell habe ich immer Pech auf meinen Reisen. Naja, dann gibt es eben wieder nur ein Landstreicher-Lunch. Aber es ist ja auch gemütlich, einfach in der Wiese zu liegen, dem Zwölfuhrläuten zu lauschen, die Sonne zu genießen und alle Zweifel über die Begründetheit des hiesigen Mittelpunktanspruchs mit den Wolken ziehen zu lassen, weil man sich einfach freut, durch dieses absurde Projekt einen der schönsten Orte Europas entdeckt zu haben.

Auf der Karte sehe ich, dass das oben erwähnte Dorf Krahule/Blaufuss nur ein paar Kilometer entfernt liegt, allerdings immer weiter bergauf. Ich versuche zu trampen, aber die Autofahrer halten nicht. Der Fahrradfahrer hält nicht. Das Mädchen auf dem Pferd hält nicht.

So gelange ich schließlich zu Fuß nach Krahule/Blaufuss, wo ich feststellen muss, dass meine Informationen überholt zu sein scheinen. Ich erblicke keine deutschsprachigen Ortsschilder. Das Schild mit der Geschichte des Ortes ist ausschließlich auf Slowakisch. Auch das Hinweisschild auf den Streichelzoo. Nur die Grabsteine auf dem Friedhof sind etwa zur Hälfte auf Deutsch.

Das Schild mit dem Bären kann ich nicht lesen, aber ich vermute, dass es die Wanderer darum bittet, diesen netten Tieren etwas Futter mit in den Wald zu bringen. Deshalb – und weil ich selbst schon ziemlich hungrig bin – suche ich einen Laden oder ein Restaurant. Fehlanzeige. Lediglich eine kleine Kneipe entdecke ich. Zwei Männer sitzen über dem, was weder ihr erstes noch ihr letztes Bier des Tages zu sein scheint. Auf dem Fernseher im Gastraum läuft der James-Bond-Film „Quantum of Solace“ auf Slowakisch oder Tschechisch. Ich weiß gar nicht, ob zwischen den beiden Sprachen ein großer Unterschied besteht. Wohl kaum, schließlich müssen sich die beiden Völker und Landesteile vor der gütlichen Trennung im Jahr 1992 gut verstanden und verständigt haben. Vielleicht ist das auch so ein Übersetzerbeschäftigungsprogramm wie die Aufspaltung von Serbokroatisch in vier Sprachen.

Jedenfalls frage ich, ob es etwas zum Essen gibt.

„Nein“, sagt das Mädchen hinter der Theke.

„Schade“, sage ich, aber dieser dezente Hinweis auf meinen leeren Magen führt nicht dazu, dass das Fräulein ihr gastronomisches Angebot überdenkt.

„Haben Sie eine Cola?“ frage ich, um wenigstens ein paar Kolarien zu mir zu nehmen.

„Nein,“ sagt die Bardame, „hier gibt es nur alkoholische Getränke.“

Die beiden James-Bond-Fans lachen.

„Ich sehe da eine Flasche Cola hinter Ihnen“, bemerke ich mit meinem auf das Entdecken von Coca Cola in den entlegensten Winkeln dieser Welt geschulten Blick.

„Die ist für Whisky-Cola“, antwortet die Getränkefachfrau in einem Ton, wie wenn der Konsum von ungepanschter Cola gegen das Gesetz verstieße. Der grimmige Blick der beiden Männer im Holzfällerhemd lässt zumindest auf die Verletzung ungeschriebener kommunaler Vorschriften schließen. „Kanun“ nennen wir Fachleute das, und es kann tödlich enden.

Nur mein Verweis auf die mehrstündige Wanderung, die ich sowohl hinter als noch vor mir habe, erweicht die Regeln, und mir wird eine kleine Ration Cola zugestanden. Wahrscheinlich gibt es am Abend dafür etwas mehr Whisky in der Whisky-Cola. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich daran jemand stören wird.

Krahule/Blaufuss ist ein kleines Dorf. Viel los ist hier nicht, aber die Skilifte versprechen, dass sich das in den Wintermonaten ändert.

Falls der Klimawandel nicht dazwischen funkt und die Skier nur mehr der Dekoration dienen.

Wer meinen Blog kennt, der weiß, fürchtet und verflucht des Öfteren, dass meine Herumwanderei nur ein Vorwand für historische Exkurse ist. Die Geschichte der Tschechoslowakei habe ich schon anderswo touchiert (z.B. in Pilsen oder beim Schweik). Gerade in Kremnica, dessen Bevölkerung vor dem Ersten Weltkrieg zu einem Drittel aus Slowaken, zu einem Drittel aus Ungarn und zu einem Drittel aus Deutschen bestand, böte sich die Möglichkeit, über die deutsch-tschechoslowakischen Beziehungen von der Sudetenkrise bis zu den Vertreibungen nach den sogenannten Beneš-Dekreten zu erzählen.

Aber weil sich eine erstaunliche Anzahl von Mittelpunkten Europas auf dem Gebiet der Tschechischen Republik befindet, wird es dazu noch genügend Anlass geben. Und das ungarische Trianon-Trauma bekommt sowieso bald einen eigenen Artikel.

Außerdem, die Aufmerksamen unter Euch haben es bereits auf der Wanderung erspäht, bietet sich in und um Kremnica ein anderes Thema von herausragender historischer Bedeutung an: der Bergbau.

Aber bevor wir in die dunklen und feuchten Tiefen des Erdballs hinabsteigen, noch ein paar Fotos von der Wanderung von Krahule/Blaufuss zurück nach Kremnica/Kremnitz/Körmöcbánya.

In dieser Gegend kann man in jede Richtung laufen, auf jeden Berg klettern, man findet einfach keinen hässlichen Fleck! Nur von den versprochenen Bären habe ich keinen gesehen. Schade, denn ich komme ganz gut aus mit diesen kuschligen Tierchen. Aber das sollte ich auch, schließlich arbeite ich hauptberuflich als Tierpfleger.

Auf weniger gutem Fuß stehe ich mit dem Konzept des Schnell-auf-den-Punkt-Kommens, denn erst jetzt, nach mehr als 2000 vergossenen und verflossenen Wörtern erwähne ich, warum Kremnica so wichtig ist. Oder wichtig war. Damals, im Mittelalter, in der guten alten Zeit, als man noch nicht mit Bitcoin genervt wurde, sondern bei jeder Transaktion die Münzen in der Tasche klimperten. Denn Kremnica war nicht irgendein x-beliebiges Montandorf wie Recklinghausen oder Manchester. Nein, im „goldenen Kremnitz“, wie die Stadt damals bezeichnet wurde, baute man das richtig wertvolle Zeug ab: Gold und Silber.

Und zwar tonnenweise.

Aus 170 Schächten, 110 Stollen und 205 Kilometern an Tunneln wurde in der produktivsten Zeit so viel Gold gefördert, dass pro Jahr bis zu 500.000 Golddukaten in Kremnica geprägt wurden. Mitte des 14. Jahrhunderts kam 80 % des europäischen Goldes aus den Bergstädten im damaligen Königreich Ungarn, von denen die meisten in der heutigen Slowakei liegen. Nach der Stadt Florenz hießen die Münzen Florentiner, praktisch so etwas wie der Euro des 14. Jahrhunderts. In der heutigen ungarischen Währung Forint lebt das Wort weiter, wenn auch mit leichten Inflationsproblemen.

Eine dieser Städte, Banská Štiavnica (auf Deutsch: Schemnitz), ist sogar UNESCO-Weltkulturerbe.

Keine Ahnung, wieso Kremnica nicht die gleiche Ehre zuteil wurde. Denn hübsch genug ist die Stadt, wie ich mich auf meinen Spaziergängen immer wieder überzeugen kann.

Einen besonders guten Ausblick hat man vom Turm der Stadtburg, die auf einem Hügel innerhalb der Stadt liegt, umgeben von einem voll erhaltenen Mauerring. Um die 127 engen Stufen zu erklimmen, sperrt mir eine Angestellte des Museums ein eisernes Tor auf – und gleich nach mir wieder zu. „Wenn Sie raus wollen, ziehen Sie an der Glocke. Aber in 20 Minuten mache ich eine Stunde Mittagspause. Wenn Sie das verpassen, müssen Sie halt auf dem Turm warten.“

Ich beeile mich, denn in so windigen und luftigen Höhen fühle ich mich überhaupt nicht wohl. Deshalb gibt es auf diesem Blog auch keine Berichte von Ballonfahrten, Reisen mit Luftschiffen und nur selten einen Ausflug ins Hochgebirge. Ich bleibe lieber auf dem Boden, ganz meinem bescheidenen Charakter entsprechend. (Mit der einen Ausnahme, wo mich die Feuerwehrmänner in Brasilien im Helikopter mitgenommen haben. Aber das ist eine andere Geschichte.)

Apropos Geschichte: Der Bergbau in dieser Region florinierte, machte zuerst die Könige von Ungarn und dann die Habsburger reich, vergoldete Kirchen und Paläste in ganz Europa und begründete in Kremnica die Tradition der Münzprägung, die bis heute andauert.

Gold wird zwar nicht mehr gefördert, aber hier wurden die Münzen der Tschechoslowakei, seit 1993 die slowakischen Kronen und seit 2008 bereits 500.000.000 slowakische Euro-Münzen geprägt. (Vielleicht ist Euch das noch nicht aufgefallen, weil Ihr nur mit Buch-, Giral- oder Papiergeld bezahlt, aber die Euro-Münzen werden auf der Rückseite von jedem Euro-Land selbst geprägt. Außer im Kosovo und in Montenegro, aber die nutzen den Euro ja auch nur so halblegal.)

Außerdem hat die örtliche Prägeanstalt bereits Münzen für Polen, Rumänien, Griechenland, Kuba, Mongolei, Algerien, Tunesien, Guinea, Sudan, Senegal, Mali, Kap Verde, Libanon, Irak, Slowenien, Bangladesh, Indien, Mauretanien, Zypern, Albanien, Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate, Israel, Katar, Nepal, Somalia, Andorra, Kongo, Panama, die Cook-Inseln, Nordkorea, Namibia, Liberia, Hongkong, Belgien, Spanien, Frankreich, das Vereinigte Königreich, die USA, Norwegen, Argentinien und Malaysia und angeblich sogar für Deutschland hergestellt.

Dabei ging es mit dem Bergbau in Kremnica schon seit dem 16., spätestens seit dem 17. Jahrhundert bergab. Je tiefer gebohrt wurde, umso komplizierter wurde es. (Wie beim Zahnarzt.) Schächte und Stollen liefen mit Wasser voll. Und auch politisch wurde es kompliziert.

Bekanntlich begann der Dreißigjährige Krieg im Jahr 1618, weil sich die Stände Böhmens ein bisschen mehr Autonomie innerhalb des Habsburgerreiches wünschten. Der Kaiser sagte „so ein Schmarrn“ und setzte lieber ganz Europa in Brand.

Krieg kostet Geld, und ein Dreißigjähriger Krieg kostet noch viel mehr Geld. Wenn es nach den Leuten von Kremnica (und der anderen Bergstädte in Böhmen, Mähren und Schlesien) gegangen wäre, so hätten sie dem Kaiser und dem Reich natürlich die Finanzierung des gegen sie gerichteten Krieges verwehrt. Man kann so eine Goldmine ja auch „aus Versehen“ fluten. Oder sprengen. Oder in den Bummelstreik gehen und Protestlieder singen.

Mit anderen Worten: Hier, in dieser Stadt, hätte der Dreißigjährige Krieg verhindert werden können.

Wenn nicht leider kurz zuvor Amerika und in Amerika wiederum riesige Gold- und vor allem Silbervorkommen entdeckt worden wären. Das krallten sich zwar die Spanier, aber der spanische König Philipp III. war auch ein Habsburger und Cousin oder so etwas von Kaiser Ferdinand II. Also finanzierte das spanische Gold und Silber aus der neuen Welt die dreißig Jahre Krieg in der alten Welt.

Das goldene Kremnitz wurde in seiner Bedeutung für die Weltwirtschaft abgelöst von Potosí im heutigen Bolivien, das ich im Rahmen dieser Recherche deshalb ebenfalls für Euch ausgekundschaftet habe. Ich war dort sogar selbst im Bergwerk, unter gefährlichsten Bedingungen, mit einem Rucksack voll Dynamit auf dem Rücken und umgeben von Bergleuten, die unter dem Einfluss von Alkohol und Coca-Blättern sprengten, hämmerten und ihr und mein Leben riskierten.

In Kremnica sollte ich jetzt eigentlich auch in verlassene Stollen einfahren und nach Gold und Geschichten schürfen. Oder gar, wie die eher wissenschaftlich motivierten Kollegen aus der „Reise zum Mittelpunkt der Erde“, nach rhomboedrischen Kristallisationen, retinasphaltischen Harzen, Gheleniden, Fangasiden, Bleimolybdaten, Mangantungstaten und Zirkontitaniaten suchen. Allermindestens sollte ich das Archiv, das Museum und die örtliche Bibliothek besuchen.

Aber es ist ein warmer, sonniger Tag Ende Oktober. Wahrscheinlich der letzte in diesem Jahr, bevor die Nebelschwaden heraufziehen und der Winter kommt.

Also gehe ich einfach in den Park.

Eine Lehrerin flüstert ihren Kindergartenkindern etwas zu, und als sie an der von mir okkupierten Bank in Zweierreihen vorüberziehen, sagen sie alle gleichzeitig, wie aus einer Kehle, „dobrý deň“. Und es ist tatsächlich ein guter Tag. Man braucht auch solche Tage, an denen man nur liest, raucht, die Sonne genießt und sich dem Diktum der Chrematistik entzieht und verweigert. Ein Tag, an dem das Telefon ausgeschaltet und die Uhr keines Blickes gewürdigt wird. Ein Tag, an dessen Ende man nichts vorzuweisen hat, nichts erledigt und geschafft hat, außer dass man mal wieder glücklich war.

Aber macht Euch keine Sorgen, in den kommenden Folgen geht es gewohnt detailreich in die Geschichte, von Kaiser Barbarossa zum Vichy-Regime, vom Deutschen Orden zur Polnisch-Litauischen Union.

Am nächsten Morgen, als ich um 5:40 Uhr den Bus nach Žiar nad Hronom nehmen will, sehe ich, wie wichtig der Bergbau in der Region noch immer ist. Die meisten Verbindungen sind mit Schlägel und Eisen markiert und damit den Bergleuten vorbehalten. Aber der Busfahrer würdigt mein frühes Aufstehen, ist großzügig und lässt mich zwischen all den Helden der Arbeit einsteigen.


Das war also der zweite Stopp auf der „Reise zum Mittelpunkt Europas“. Wie bereits beim ersten Mittelpunkt war ich überrascht, wieviel europäische Geschichte in einem kleinen, abgelegenen Tal aufzuspüren ist.

Danach ging es in die Winterpause, aber ab dem Frühjahr 2023 wird es so richtig losgehen mit diesem großen Europaprojekt. Werft doch mal einen Blick auf die Karte und die Liste aller Mittelpunkte. Wenn Ihr in der Nähe eines dieser Punkte lebt, würde ich mich nämlich freuen, Euch kennenzulernen!

Und die hochgeschätzten Unterstützerinnen und Unterstützer dieses Blogs bekommen von unterwegs eine Postkarte. In der Johannes-Kapelle gab es sogar noch welche von diesen Relikten aus vorvergangenen Zeiten. Das ist ja leider nicht mehr selbstverständlich.

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Ihr wärt überrascht, herauszufinden, wie schwer es vielerorts geworden ist, noch Postkarten zu finden. Aber für Euch, geschätzte Leserinnen und Leser, mache ich mich auf die Suche nach diesen Relikten vergangener Zeiten.

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Über Andreas Moser

Travelling the world and writing about it. I have degrees in law and philosophy, but I'd much rather be a writer, a spy or a hobo.
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16 Antworten zu Reise zum Mittelpunkt Europas – Kremnica, Slowakei

  1. Kasia schreibt:

    Endlich mal ein Blog, auf dem genauso viel Zigarre geraucht wird 😉
    Es gibt sie, die Orte, in denen man nicht mal tot über dem Zaun hängen möchte. Zumindest nicht am Abend. Doch bei Sonnenschein ist Kremnica ganz bezaubernd. Und dennoch, das kulinarische Angebot scheint sich nur auf Alkohol zu beschränken. Oder anders: vielleicht trinken manche dort deshalb so viel, um den Hunger zu betäuben…?

    Die Slowakei soll zu den schönsten Ländern Europas gehören. Meine Familie war schon öfter da unterwegs und ist hellauf begeistert.

    Es steckt oft unerwartet viel Geschichte in kleinen, wenig bekannten Orten. Spannend, wenn man sich alles selbst zusammen recherchieren darf und nicht jedes Detail auf dem Silbertablett serviert bekommt. Das hat noch was vom Entdeckergeist.

    • Andreas Moser schreibt:

      Ich habe gehört, dass im Gesundheitsministerium schon an einer Gesetzesvorlage gearbeitet wird, die unsere Blogs wegen der Förderung des Raucherunwesens verbieten will. 😉
      Eine Bekannten aus Turkmenistan, das die strengsten Gesetzte gegen Tabak hat, hat mir berichtet, dass mein Blog dort nicht aufrufbar ist. (Wenn ich mal einen Entzug machen will, fahre ich da hin. Ich glaube, da nehmen sie einem den Tabak an der Grenze ab, und dann bekommt man ihn nur mit Attest.)

      An dem ersten düsteren, regnerischen Abend dachte ich mir schon: „Oje, was soll ich hier ein paar Tage machen?“
      Aber dann wurde es so fantastisch schön, wirklich ganz bezaubernd!
      Ich habe zwar bisher nur wenig von der Slowakei gesehen (vorher ein Tag Bratislava und danach ein paar Stopps auf dem Weg nach Ungarn), aber es hat mir richtig gut gefallen. Nicht nur die Landschaft, sondern es war auch so ein gemütliches Gefühl, schwer zu beschreiben.
      Und die Sprache ist leichter als Polnisch. 😉

      Ich mag so kleine Orte auch, vor allem wenn man kaum etwas erwartet und dann überrascht wird.
      Das ist mir lieber als Paris oder London, wo man von der Fülle an Reizen erschlagen wird.
      Ich bin schon gespannt, was ich in Suchowola finde…

    • Kasia schreibt:

      Suchowola, huh, das ist ja in Polen, unweit der ukrainischen Grenze. Ich bin gespannt, was du berichten wirst und wie das Trampen in Polen klappt. Meine Landsleute sind misstrauisch bei Fremden…

      Turkmenistan, seltsames Land. Ich wollte mit Stefan hin, da er sich aber nicht von seinem Tabak trennt, wird es wohl auf eine Soloreise hinauslaufen…

      Mal im Ernst, eine schöne, gepflegte Zigarre muss einfach mal sein. Vor allem wenn nur Rauchen und Alkohol anstelle von Nahrung zur Debatte steht 😉

    • Andreas Moser schreibt:

      Ich sehe gerade, dass man als Ausländer zwei Packungen Zigaretten einführen darf:
      https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/turkmenistan-node/turkmenistansicherheit/206774#content_4
      Von Zigarren mal wieder keine Rede. 😦

      Aber ich muss sagen, ich war froh, dass ich gerade nicht am Qualmen war, als die Kindergartenkolonne im Park vorbeimarschierte. Ein schlechtes Vorbild will ich schließlich nicht sein.

      Der Biorhythmus in Kremnica war echt komisch. Am zweiten Tag (Sonntag) ging ich um 7 Uhr zum Supermarkt, um endlich Essen zu erwerben. Und es war Hochbetrieb.

      Polen gilt aber eigentlich als ganz gutes Land zum Trampen: https://andreas-moser.blog/2022/04/16/trampen-statistik/ , und in Deutschland bin ich immer wieder von netten polnischen Fahrern mitgenommen worden.

      Als ich in Vilnius lebte, hatte ich mal einen Couchsurfer zu Gast, der aus Frankreich war, aber in Polen ein soziales Jahr machte. Er ist dann am Morgen in Vilnius losgetrampt und musste spätestens zum Schichtbeginn in einem Kinderheim oder so um 18 Uhr in Krakau sein.
      Er war völlig entspannt und sagte mir, dass das kein Problem sein würde. Ich konnte gar nicht fassen, wie man so optimistisch sein kann, aber um 17:50 Uhr bekam ich eine SMS, dass er es gerade rechtzeitig zur Arbeit geschafft hatte.

      Aber mein größtes Problem beim Trampen ist ortsunabhängig mittlerweile sowieso das Alter. 😦 Die meisten Fahrer sind ja halb so alt wie ich und wollen sich nicht stundenlang mit jemandem aus ihrer Elterngeneration unterhalten.

    • Kasia schreibt:

      Ach sehe mal, meine Landsleute überraschen mich immer wieder. Vielleicht liegt es daran, dass wenn ich an „Polen“ denke, ich vor allem meine Familie vor Augen habe…

      Manchmal braucht es auch die schlechten Vorbilder. Damit die nette Kindergärtnerin den kleinen sagen kann: „Sieht ihr den Mann da auf der Bank? Das ist ganz, gaanz ungesund, was er da macht…“ 😉

    • Andreas Moser schreibt:

      So wie in Kapitel 35 meines Marienbad-Berichts:
      https://andreas-moser.blog/2019/10/16/marienbad-2/ 😉

      Im Bayerischen Wald ist mir das auch mal passiert. Es war ein schöner Abend, ich saß mit meinem Vater auf einer Bank auf einem Hügel und wir blickten in das weite Tal. Jeder eine Zigarre. (Er hat die Angewohnheit von mir übernommen.)
      Da kommt eine Frau mit Hund vorbei, die ewig viel Platz in der Natur hat. Aber sie geht einen Meter an uns vorbei, um sich lautstark zu echauffieren, dass wir die gute Luft verpesten.
      Naja, in Deutschland muss man ja schon froh sein, wenn die Leute nicht gleich die Polizei holen. :/

      Oh, und vielen herzlichen Dank für deine Spende, die ich gerade erhalten habe!
      Ich will die Überraschung jetzt nicht zerstören, aber ich glaube, ich habe sogar noch ein paar von den Postkarten von diesem wunderbaren Fleck in der Slowakei…

    • Kasia schreibt:

      Ich lasse mich überraschen, was kommt 😉

      Die gute Luft, oje… da atmet man doch extra langsam und genüsslich aus, oder? 🙂

    • Andreas Moser schreibt:

      Mit einer Zigarre kann man ja zum Glück so extra große Wolken fabrizieren, die die Leute an Seveso oder sowas erinnern. 😉

  2. Kain Schreiber schreibt:

    Du bist ein verrückter Typ!
    Und das meine ich natürlich ausnahmslos positiv!
    Deine Fotos sind super!

    • Andreas Moser schreibt:

      Vielen Dank!!
      Ich sehe das Adjektiv „verrückt“ sowieso grundsätzlich eher positiv. 😉

      Richtig verrückt wird es aber erst, wenn ich die geografischen Mittelpunkte besuche, die in Belarus liegen. Ich habe noch keine Ahnung, ob/wie ich das mache. Vielleicht muss ich das an einen belarussischen Blogger outsourcen.

      Und bei diesem Sonnenlicht und den Herbstfarben, da machen sich die Fotos fast von allein. Man muss nur noch auf die Berge und Burgtürme steigen.

      Die hügelige Landschaft und das spätherbstliche Laub haben mich an die Landschaft in dem Hitchcock-Film „Immer Ärger mit Harry“ erinnert.

  3. Eine super Idee, diese Fahndung nach den Mittelpunkten. Und sehr amüsant, vor allem auch die Barszene mit der Cola 🙃

    • Andreas Moser schreibt:

      Vielleicht muss man in der Slowakei für nicht-alkoholische Getränke in den Kindergarten gehen? Da gibt es dann Milch.
      Oder ins Altersheim, für einen Tee.

      Aber volkswirtschaftlich ist das eigentlich ein guter Indikator. Denn wenn in jedem Dorf an jeder Ecke Cola und Schokolade verkauft werden, dann zeigt das, dass es nicht genügend gut und regelmäßig bezahlte Arbeit gibt.
      Das ist in der Slowakei anscheinend kein Problem. (Für Wanderer ohne Sinn für gute Vorbereitung sind Länder mit einer etwas höheren Arbeitslosenquote wie Bolivien oder Afghanistan also besser.)

    • Andreas Moser schreibt:

      Das Projekt ist ein bisschen wie dein Einkaufstütenprojekt: Man nimmt einfach, was kommt, im vollen Bewusstsein um die Willkürlichkeit und Arbitrarität der Auswahl.
      Und mit dem so Vorgesetzten arbeitet man dann, angetrieben von einer Neugier, die man so bei einer selbst getroffenen Auswahl von Objekten vielleicht gar nicht haben könnte.

    • Ja, stimmt. Ich hab es allerdings ein bisschen bequemer mit Kühlschrank und Bett gleich nebenan 😉

    • Andreas Moser schreibt:

      Wenn ich mal nicht mehr reisen kann/will, könnte ich mir meine alte Briefmarkensammlung vornehmen.
      Weil ich das Sammeln vor etwa 30 Jahren eingestellt habe, sind die auch schon alle antik. Und es sind etliche Kuriositäten aus ganz fernen, vergessenen und oft gar nicht mehr existenten Ländern dabei (ähnlich der bei deinen Einkaufstüten bereits in Konkurs/Insolvenz gegangenen Geschäften).

  4. Pingback: Journey to the Center of Europe – Kremnica, Slovakia | The Happy Hermit

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